Neue Details enthüllt: Darum hat Bayern Angelo Stiller “verloren” | OneFootball

Angelo Stiller ist einer der Top-Spieler beim VfB Stuttgart und mittlerweile deutscher A-Nationalspieler. Beim FC Bayern hatte er es nicht zu den Profis geschafft. Jetzt gibt es neue Details über die Gründe des Abschieds.

2021 war Angelo Stiller nach elf Jahren beim FC Bayern ablösefrei zur TSG Hoffenheim gewechselt. Bei den Sinsheimern traf er auf den damaligen TSG-Trainer Sebastian Hoeneß, der ihn zuvor unter in der U19 und den Amateuren des FCB trainiert hatte. Mittlerweile ist Stiller Hoeneß weiter zum VfB Stuttgart gefolgt und dort zu einem Bundesliga-Star herangereift. Für die Bayern im Nachgang eine bittere Pille.

Gerüchte, dass sich damals niemand an der Säbener Straße um den gebürtigen Münchener bemüht hätte, treffen laut dem Fußball-Chef der BILD, Christian Falk, nicht zu. “Hasan Salihamidžić und Marco Neppe haben sich damals sehr ins Zeug gelegt, ihn zu halten. Salihamidžić wollte unbedingt, dass er bleibt. Aber es gab auch Leute, die ihm nicht so große Chancen eingeräumt haben”, erklärt Falk in seinem Podcast Bayern Insider.

Welchen Anteil hatte ein Ex-Bayern-Coach?

In ihrer jüngsten Ausgabe berichtete die Sport BILD auch von einem konkreten Interesse des FC Barcelona an Stiller, der perfekt zum Ballbesitzfußball von Trainer Hansi Flick passen würde. Kurios: Laut Falk sei Flick als damaliger Bayern-Trainer maßgeblich dafür verantwortlich gewesen, dass Stiller nicht den Sprung zu den Profis geschafft hat. Der 59-Jährige hätte die “fehlende Schnelligkeit” des defensiven Mittelfeldspielers bemängelt.

Offenbar hat sich Flicks Meinung nun geändert. Kein Wunder: Stiller ist seit dieser Nations-League-Saison deutscher A-Nationalspieler und spielte zuletzt gegen die Niederlande fast 90 Minuten durch. Auch in der Champions League hat er mit dem VfB beispielsweise im Auswärtsspiel bei Real Madrid eine Duftmarke hinterlassen. Kürzlich hatte ihn deshalb DFB-Teamkollege Antonio Rüdiger, der Stiller in der Königsklasse gegenübergestanden hatte, über den grünen Klee gelobt: “Er hat eine große Zukunft vor sich. Wenn er fit bleibt, kann er alles erreichen.”

Fraglich ist derweil, ob sich die finanziell gebeutelten Katalanen Stiller leisten könnten. Im letzten Sommer sollen die Schwaben bereits mehr als 50 Millionen aufgerufen haben.