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·14 septembre 2025
„Nicht alles öffentlich machen“: Eberl mit Seitenhieb gegen Hoeneß?

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·14 septembre 2025
Zwischen den Bayern-Verantwortlichen Max Eberl und Uli Hoeneß knistert es hinter den Kulissen. Jetzt reagiert Eberl öffentlich – und schickt eine kleine Spitze in Richtung Ehrenpräsident.
Im ZDF-Sportstudio äußerte sich der Sportvorstand der Münchner zur jüngsten öffentlichen Kritik von Uli Hoeneß. Dabei hielt er sich nicht mit klaren Worten zurück. „Man braucht nicht immer alles öffentlich machen“, so Eberl vielsagend.
Er betonte weiter: „Ich mache das jetzt auch schon ein paar Jahre. Ich glaube, mit meiner Art, Dinge auf den Weg zu bringen, Dinge umzusetzen, bin ich sehr, sehr gut gefahren. Ich bin einer der Letzten, der das öffentlich macht. Ich mache das hinter verschlossenen Türen.“
Zuvor hatte sich Hoeneß im Sport1-Doppelpass auffallend kritisch über Eberl geäußert. Der 73-Jährige warf dem Sportchef vor, sensibel auf Widerstand zu reagieren und Aufgaben zu wenig zu delegieren. Außerdem machte er deutlich, dass weder er noch Karl-Heinz Rummenigge vorhätten, sich komplett aus dem Tagesgeschäft zurückzuziehen – zumindest so lange nicht, bis sie sicher seien, dass „an der Säbener Straße die richtigen Leute auf den richtigen Posten sitzen.“
Auch wenn die Aussagen wie ein offenes Spannungsfeld zwischen den beiden Klubgrößen wirken, betonte Eberl, dass das Verhältnis intakt sei. „Wir gehen so miteinander um, dass wir uns heute über das Spiel freuen.“
Er lobte dabei die gemeinsame Arbeit in der Transferphase: „Wir haben eine sehr gute Transferperiode geschafft, mit den Vorgaben, die wir hatten, das sieht Vinny (Kompany, Anm. d. Red.) genau so. Das hat Spaß gemacht, das war anstrengend – für alle Beteiligten.“
Abseits der Debatte zeigte sich Eberl äußerst zufrieden mit dem Kader des FC Bayern. „Wenn man überlegt, dass unsere drei Langzeitverletzten (Jamal Musiala, Alphonso Davies und Hiroki Ito) auch noch zurückkommen, dann fühlt sich das schon sehr, sehr gut an.“ Die Mannschaft sei trotz der Verletzungen gut aufgestellt, und der Optimismus im Klub spürbar.
Derweil versuchten Jan-Christian Dreesen und Herbert Hainer, die Wogen zwischen Eberl und Hoeneß zu glätten. Dreesen erklärte: „Es ist ja durchaus legitim, auch kontrovers zu diskutieren. Nichts anderes hat Uli Hoeneß gesagt.“ Präsident Hainer ergänzte: „Man muss da immer die Kirche im Dorf lassen. Da wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Der Uli sagt, was er denkt.“
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