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Philipp Overhoff·19 mars 2025
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Philipp Overhoff·19 mars 2025
Nachhaltigkeit ist wichtig. Der Fußball, ein milliardenschweres Konsumprodukt, bei dem „neu" oft gleichbedeutend mit „besser ist", hat da zweifelsohne noch großen Nachholbedarf.
Wir werfen anlässlich des „Global Recycling Days" einen Blick auf fünf Spieler, die trotz eines baldigen Ablaufdatums noch viel zu gut sind und im kommenden Sommer dringend recycelt werden sollten.
Die fleischgewordene Kunststoffverpackung unter der Fußballern ist unbestritten Leon Goretzka. Schon im kommenden Sommer wollte der FC Bayern seinen Mittelfeldspieler aussortieren, hielt diesen für nicht mehr gut genug.
Doch der 30-Jährige kämpfte sich zurück ins Rampenlicht. Mittlerweile ist Goretzka wieder Stammspieler und wurde darüber hinaus auch für die deutsche Nationalmannschaft nominiert.
Aufgrund seines hohen Gehalts wollen die Bayern ihr Comeback-Kid verschiedenen Berichten zufolge nach der Saison dennoch verkaufen. Dass sich ein anderer Klub findet, der Goretzka angesichts dessen erwiesener Langlebigkeit noch einmal verwertet, gilt als sicher.
Wir bleiben am Recyclinghof Säbener Straße. Denn mit Eric Dier verfügen die Münchener über ein weiteres Auslaufmodell, das vermeintlich aus der Mode gekommen ist.
Hinter Min-Jae Kim und Dayot Upamecano sieht der Engländer aktuell nur wenig Land. In dieser Saison kommt er auf 13 Bundesliga-Spiele, die meisten davon als Joker.
Dabei bewies Dier, der den Spitznamen „Wikinger" trägt, im vergangenen Jahr unter der Leitung von Thomas Tuchel, dass er längst noch kein Relikt der Fußball-Geschichte ist. Der 31-Jährige ist im Sommer ablösefrei, kann also ohne Bezahlung aus München abgeholt werden.
Fast noch schlechter ist es aktuell um die Aktie von Mats Hummels bestellt. Der Weltmeister von 2014 leistete sich in der vergangenen Wochen einen kapitalen Patzer samt anschließendem Platzverweis, der hauptverantwortlich für das Europa-League-Aus der AS Rom war.
Hummels, der in Italien ohnehin nur selten von der teils martialisch schreibenden Presse verschont wird, könnte die Römer Gerüchten zufolge nach nur einer Saison schon wieder verlassen.
📸 ANDER GILLENEA - AFP or Licensors
Am Wochenende von den eigenen Fans ausgepfiffen, würde es nur wenig verwundern, wenn der 36-Jährige ab Sommer andernorts beweist, dass er noch immer richtig gut in Schuss ist.
Ein ähnliches Schicksal blüht auch Niclas Füllkrug. Der 32-Jährige, der sich im Laufe seiner Karriere schon mehrmals selbst recyclete, kommt bei West Ham United überhaupt nicht in Fahrt.
Schon in der Hinrunde laborierte „Lücke" an einer Achillessehnenreizung, während er aktuell von einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung außer Gefecht gesetzt wird. Der Stürmer wird bei den Hammers als ernsthafter Abgangskandidat gehandelt.
Um zu untermauern, dass er noch längst nicht zum alten Eisen zählt, dürfte Füllkrug diesem Vorhaben alles andere als abgeneigt gegenüber stehen. Sein geplantes Ablaufdatum beläuft sich ohnehin erst auf die Zeit nach der WM 2026.
„Ich habe meinen Kopf darauf eingestellt, etwas Neues zu finden", erklärte Christian Eriksen kürzlich gegenüber 'Bold.dk'. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge will Manchester United seinen auslaufenden Vertrag nämlich nicht verlängern.
Doch an ein zeitnahes Karriereende denkt der Däne, der bei der EM 2021 einen Herzstillstand erlitt, noch lange nicht. „Ich habe das Gefühl, dass ich noch einige gute Jahre im Ausland vor mir habe", so Eriksen.
📸 Carl Recine - 2025 Getty Images
Wo auch immer diese Jahre letztlich stattfinden werden: Mit dem 33-jährigen Spielmacher darf sich jede Mannschaft dieser Welt auf ein riesengroßes und schier nimmermüdes Kämpferherz freuen!
📸 Dan Mullan - 2025 Getty Images