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·10 novembre 2024
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Für Trainer Matarazzo bleibt die Luft dünn, einer seiner Spieler schreibt allerdings Bundesliga-Geschichte.
Trainer Pellegrino Matarazzo wartet mit der TSG Hoffenheim weiter vergeblich auf einen echten Befreiungsschlag. Die Kraichgauer kamen in einem niveauarmen Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg nicht über ein mageres 0:0 hinaus. Immerhin: Während der FCA den Sprung in die obere Tabellenhälfte verpasste, verließ Hoffenheim den Relegationsplatz und kletterte auf Rang 15.
Dennoch: Nach nur einem Sieg in den jüngsten sechs Pflichtspielen und sieben Auswärtspartien ohne Erfolg bleibt die Luft für Matarazzo dünn. Zugute halten muss man ihm und seiner Mannschaft, dass sie in Augsburg trotz der Dreifachbelastung großen kämpferischen Willen zeigte. Kapitän Oliver Baumann bewahrte die Gäste gegen FCA-Joker Steve Mounie (80.) mit einer starken Reaktion vor der drohenden Niederlage.
„Ich weiß, was zu tun ist, mein Fokus ist klar“, sagte Matarazzo vor dem „enorm wichtigen Spiel“ bei DAZN. Im Vergleich zum Last-Minute-Remis gegen Lyon (2:2) wechselte er aus Belastungsgründen dreimal, neben Stürmer Marius Bülter kamen die Schienenspieler David Jurasek und Pavel Kaderabek ins Team. Letzterer sah nach einem Ellbogenschlag gegen Dimitrios Giannoulis nach nur acht Sekunden Gelb – schneller wurde nie ein Spieler in einer Bundesliga-Partie verwarnt.
Nach einer guten Viertelstunde erarbeitete sich der FCA ein Übergewicht, woraus erste Chancen resultierten. Baumann verhinderte bei einem tückischen Schuss von Alexis Claude-Maurice (27.) das 0:1. Auf der anderen Seite kam Umut Tohumcu (38.) der Führung am nächsten, als Augsburgs Hintermannschaft bei einem Gegenstoß viel zu zögerlich agierte.
„Wir müssen höllisch aufpassen in der Restverteidigung und bei Ballverlust direkt gegenpressen“, warnte der gesperrte Augsburger Elvis Rexhbecaj in der Pause. Tatsächlich kam Hoffenheim etwas stärker aus der Kabine. Die erste gute Chance gehörte aber dem FCA, als Kevin Akpoguma einen Schuss von Arne Maier (59.) abblockte.
Hoffenheim kämpfte mit zunehmender Spieldauer tapfer gegen die Müdigkeit aus dem Europa-League-Spiel von Donnerstag an. Den ein oder anderen Nadelstich setzte die TSG auch, wie etwa durch den eingewechselten Adam Hlozek (73.).
Augsburg musste sich den Vorwurf gefallen lassen, den Druck nicht ausreichend zu erhöhen. In der Elf von Jess Thorup fanden sich zu wenige Spieler, die das Team aus einer seltsamen Lethargie reißen konnten.