FCBinside.de
·5 mars 2025
Rummenigge über das Wembley-Finale: „Uli und ich haben kein Wort gesagt“

In partnership with
Yahoo sportsFCBinside.de
·5 mars 2025
Das Champions League Finale 2013 war ein unvergesslicher Moment für alle Bayernfans. Für die Verantwortlichen allerdings waren die Stunden vor dem Match alles andere als einfach.
In der Historie der Champions League gab es bereits einige Endspiele für die Ewigkeit, aus deutscher Sicht jedoch dürfte 2013 unübertrefflich gewesen sein. Die Bayern wurden von Borussia Dortmund gefordert, London war geteilt in rot-weiß und schwarz-gelb.
Die Münchner mussten ein Jahr zuvor eine der bittersten Niederlagen in ihrer Vereinsgeschichte hinnehmen, verloren in der heimischen Allianz Arena gegen Chelsea im Elfmeterschießen – hochdramatisch und trotz klarer Überlegenheit.
Entsprechend stand die Mannschaft 2013 in der englischen Hauptstadt extrem unter Druck. Karl-Heinz Rummenigge, damals Vorstandsvorsitzender, erinnert sich noch gut an den großen Tag am 25. Mai.
„2013 ist bei mir persönlich die Wunde von 2012 verheilt, weil wir erstmals in der Bayern-Historie das Triple gewonnen haben. Unsere Mannschaft um Thomas Müller, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Manuel Neuer, Ribéry und Robben war verschworen, sie hatte sich das verdient.“, so Rummenigge im Gespräch mit der Abendzeitung.
Er hatte vollstes Vertrauen in sein Team, wusste aber auch, welch schlimme Konsequenzen eine weitere Niederlage haben würde. Entsprechend groß war die Nervosität vor dem Anpfiff.
„Die Fahrt ins Wembleystadion war schrecklich. Wir waren anderthalb Stunden unterwegs, es herrschte ein Irrsinns-Verkehr in London, Uli und ich haben kein Wort gesagt. Wir waren so unter Strom, weil wir wussten: Wir haben zwar die Meisterschaft gewonnen, aber dieses Spiel entscheidet darüber, wer die Macht in Deutschland hat: Wir oder Dortmund.“
Die Sorgen waren letztendlich unbegründet. In einem spannenden Spiel war es Arjen Robben, der in der 89. Minute den Siegtreffer erzielte. Rummenigge verriet übrigens auch, wie es dem Trainer 2012 ergangen war.
„Jupp Heynckes war fix und fertig. Dann sind wir alle zwei Wochen in den Urlaub gefahren und haben es irgendwie geschafft, wieder aufzustehen.“
Direct