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·22 août 2025

Sandro Wagner hat viel vor beim Bundesliga-Debüt: „Weiter, immer weiter“

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Sandro Wagner war gerade erst Profi geworden, da wusste er schon, dass er im Fußball für einen anderen Job bestimmt war. „Mir war spätestens mit Mitte 20 klar, dass ich Trainer werden möchte“, erzählt der neue Coach des FC Augsburg. Nur etwas mehr als zehn Jahre später ist Wagner nun angekommen, am Samstag (15.30 Uhr/Sky) feiert der 37-Jährige in Freiburg sein Debüt als Bundesliga-Cheftrainer – und er ist sicher: Das wird was.

„Ich bin für den Trainerjob viel, viel besser geeignet als für den als Spieler“, sagte Wagner vor dem Liga-Start mit dem FCA im Podcast „Phrasenmäher“. Er habe, ergänzte der langjährige Profi, auch als Trainer große „Ziele, und die sind im höchsten Regal. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ich auf Strecke als Trainer erfolgreicher werde.“ Als Spieler war Wagner deutscher Meister, Pokalsieger, U21-Europameister.


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Wagner spricht vor dem Bundesliga-Auftakt

Gleichzeitig habe er in dieser Zeit viel von seinen Trainern gelernt, „Ordner angelegt“, viele Dinge aufgeschrieben. „Beispiel: Wenn wir zwei Spiele in Folge verloren hatten – wie verhält sich der Trainer in der Folgewoche? Wie tritt er am Tag danach auf? Wie vier Tage danach?“ Jupp Heynckes, Julian Nagelsmann, Peter Neururer, Horst Hrubesch, Joachim Löw – sie alle haben Wagner beeinflusst. Von allen habe er „was mitgenommen“, sagt er, „positiv wie negativ“.

Ein Abziehbild seiner Trainer will der frühere Nationalspieler aber keinesfalls werden. Er habe, so Wagner, „eine ganz klare eigene Idee“. Davon, wie seine Mannschaften Fußball spielen sollen, aber auch davon, wie er mit seinen Spielern umzugehen hat. „Wenn du ein guter Trainer sein willst, musst du den Menschen lieben“, sagt Wagner, der seine Ideen nach Stationen bei der SpVgg Unterhaching und als Assistent von Nagelsmann bei der Nationalmannschaft nun in Augsburg umsetzen will.

Er habe dort „sehr viel vor“, betont der frühere Bayern-Profi. Schon in der Vorbereitung ließ er einiges anpassen. Am Trainingsgelände steht in Augsburg mittlerweile eine riesige Videowand, die Trainer bezogen ein anderes Büro, weg von der Kabine, dort sollen die Spieler „ihren Freiraum haben“. Und angesichts der „kreuz und quer“ stehenden Fahrräder am Trainingsplatz ließ Wagner dort Fahrradständer installieren – aus gutem Grund: „Wenn mir egal ist, wie ich die Fahrräder da hinstelle, wie kann ich dann strukturiert Fußball spielen?“

Wagner sieht überall Verbesserungsbedarf, auch privat. Täglich saugt er sein Auto, weil er „Körner und Steine, die rumliegen“, hasse. Zudem sei er ungeduldig, fordernd und „nie zufrieden. Ich möchte sofort das nächste“, sagt Wagner: „Es geht immer weiter, weiter, weiter.“ Am Samstag erstmal nach Freiburg, als Bundesliga-Trainer.

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