Schalke-Legende Dietz übt heftige Kritik: „Sehr viele missliche Entscheidungen“ | OneFootball

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·30 juin 2025

Schalke-Legende Dietz übt heftige Kritik: „Sehr viele missliche Entscheidungen“

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Er ist ein Kind des Ruhrgebiets. Bernard „Ennatz“ Dietz erblickte das Licht der Welt in Bockum-Hövel. In der Bundesliga schnürte der heute 77 Jahre alte Ex-Profi seine Fußballschuhe für den MSV Duisburg und den FC Schalke 04, trainierte den VfL Bochum in Liga zwei. Die aktuelle Entwicklung im Revier betrübt den Europameister von 1980.

„Man muss sich das mal vor Augen halten: Borussia Dortmund ist der einzige Ruhrgebietsklub in der Bundesliga! Da blutet mein Herz. Was sind das nur für Zeiten?“, sagt Dietz erschüttert im Interview mit der WAZ. „Dabei schlug das Herz des deutschen Fußballs immer im Pott. Da müssen sich die anderen Ruhrpott-Klubs einfach hinterfragen.“


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Während der BVB im Oberhaus etabliert ist, tummeln sich Schalke und Bochum in der 2. Bundesliga. Rot-Weiss Essen (3. Liga) und Rot-Weiß Oberhausen (Regionalliga) sind von der Erstklassigkeit weit entfernt. Andere Klubs hat es in noch tiefere Regionen verschlagen, etwa den Chaos-Verein KFC Uerdingen oder auch Wattenscheid 09.

Den Dortmundern traut er die deutsche Meisterschaft zu – „wie jedes Jahr“. Doch Dietz sagt auch: „Aber wenn die Dortmunder nicht Meister werden, dafür aber Schalke und Bochum aufsteigen, dann wäre ich auch wieder etwas glücklicher.“

„Einfach nur verrückt, was auf Schalke passiert“

Denkt er an die Knappen, hat er eher gemischte Gefühle. „Auf Schalke können sich die Spieler immer auf die Fans verlassen. Die Bude ist voll“, lobt er den treuen Anhang der Königsblauen, schränkt aber ein: „Für mich ist es einfach nur verrückt, was auf Schalke passiert – positiv wie negativ.“

Dietz erklärt seine Kritik: „Positiv, weil die Fans in jeder sportlichen Lage die Arena vollmachen und zum Verein stehen und negativ, weil ich es nicht verstehen kann, wie man das Ganze immer vor die Wand fahren kann. Da werden sehr viele missliche Entscheidungen getroffen, was die Spielertransfers betrifft.“

Der Ehrenpräsident des MSV Duisburg rät den Schalker Verantwortlichen, kleinere Brötchen zu backen und sich den SC Verl oder den SC Paderborn als Vorbild zu nehmen. Der Zweitligist sollte nicht „immer noch groß“ denken und die Spieler im Ausland suchen. Identifikation sei gefragt. „Sie müssen hierher kommen und wissen, für welch großen Klub sie spielen“, fordert der langjährige Bundesligaprofi.

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