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·27 février 2025

„So wie Rudi hat es keiner geschafft“: Oliver Reck sorgt sich um Schalke

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Schalkes aktuelle Entwicklung stimmt Oliver Reck nachdenklich. Der frühere Torwart warnt vor großen Herausforderungen und prognostiziert einen steinigen Weg zurück.

Die aktuelle Lage beim FC Schalke 04 bereitet Vereinslegende Oliver Reck „große Sorgen“. Der ehemalige Torwart, der von 1998 bis 2003 für die Königsblauen spielte und anschließend als Trainer im Verein tätig war, sieht erhebliche Fehlentwicklungen, wie er im Interview mit der WAZ betonte. „Nach Rudi Assauer haben viele, viele Sportdirektoren die Chance bekommen, Schalke zu lenken und diesen einzigartigen Verein auch mit immensen finanziellen Mitteln zu führen. So wie Rudi ist das aber niemandem gelungen“, stellte er ernüchtert fest.


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Reck erklärte, dass es nicht ausreiche, nur sportlich erfolgreich zu sein. Auch wirtschaftlicher Sachverstand sei nötig, um Schalke wieder auf Kurs zu bringen. „Um wieder dahin zu kommen, wo Schalke war und wo Schalke hingehört, ist sportlicher, aber auch exzellenter unternehmerischer Sachverstand gefragt. Vor Schalke liegt ein langer Weg mit viel Arbeit.“

„Für Schalke sterben“ – Reck vermisst die alte Mentalität

Kurzfristig könne es nur darum gehen, den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Doch Reck denkt weiter: „Langfristig muss es darum gehen, wieder ein etablierter Bundesligist zu werden.“ Er sieht dabei vor allem die Vereinsführung in der Pflicht: „Die Fans waren auf Schalke schon immer eine starke Macht, die auf der Geschäftsstelle Gehör gefunden hat. Diese starke Macht sollen sie auch bleiben. Aber allein die Vereinsführung muss die richtigen Entscheidungen treffen, nicht die Fans.“

Die Krise auf Schalke schmerzt den Europameister von 1996 persönlich. „Ich habe über zehn Jahre für Schalke gearbeitet und wusste von Anfang an, dass du nur eine Chance hast, wenn du allen zeigst, dass du für Schalke sterben würdest“, erinnerte er sich an seine eigene Zeit. Diese Mentalität vermisst er heute. „Du musst auf positive Art und Weise mit dem Publikum spielen. Als Rudi mich geholt hat, gab es kaum einen, der Hurra geschrien hat. Ich musste mir das Vertrauen aller Schalker hart erarbeiten. Mit Leistung, aber auch als Typ, der Schalke lebt.“

Schalke steht vor einer ungewissen Zukunft – doch für Oliver Reck ist klar: Ohne harte Arbeit, kluge Entscheidungen und eine Rückbesinnung auf alte Tugenden wird der Weg zurück nach oben schwer.

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