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·25 décembre 2025
Spanische Debatte bei Real Madrid: Warum die Bellingham-Rückkehr die Statistiken kippt – und Arda Güler plötzlich leidet

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In Spanien sorgt eine auffällige Zahlenreihe bei Real Madrid für Diskussionen – und im Zentrum steht ausgerechnet Jude Bellingham. Der Engländer verpasste zu Saisonbeginn verletzungsbedingt mehrere Partien, und ausgerechnet in dieser Phase blieb Real makellos. Auch in den Spielen, in denen Bellingham zunächst nur von der Bank kam und Minuten sammelte, hielt die Siegesserie an. Seit seiner Rückkehr in die Startelf aber häufen sich die Punktverluste – und die spanische Presse fragt sich, wie das zusammenpasst.
In Berichten wird Bellinghams Verlauf bei Real als ungewöhnlich beschrieben. „Jude Bellinghams Geschichte bei Real Madrid bis heute schwer zu verstehen„, heißt es sinngemäß: Er sei als kompletter Mittelfeldspieler gekommen, habe sich in den ersten Monaten wie eine natürliche Tormaschine präsentiert und sogar um den Ballon d’Or gekämpft – später aber sei er „fast völlig in Misskredit“ geraten. Die Kritik zielt dabei auf eine Rolle, die nicht mehr klar greifbar wirke: ein Spieler, der seine Position auf dem Platz nicht finde und nur noch punktuell starke Momente habe.
Besonders brisant ist die Gegenüberstellung der Ergebnisse. Es wird betont, dass Real Madrid fünf Spiele ohne Bellingham bestritten und alle fünf gewonnen habe. Auch in den sechs Partien, in denen er nur wenige Minuten von der Bank bekam, habe Real ebenfalls jedes Mal gewonnen. Auffällig sei hingegen die Bilanz, sobald Bellingham in der Startelf stehe: In insgesamt 14 Einsätzen komme Real auf sieben Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen. Die zugespitzte Folgerung in den Berichten: Real gewinne ohne ihn oder bei Kurzeinsätzen zuverlässig – aber nur 50 Prozent der Spiele endeten mit einem Sieg, wenn Bellingham von Beginn an spiele.
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In der spanischen Betrachtung bleibt es nicht bei Bellingham allein. Im Zuge seiner Rückkehr wird beschrieben, dass auch Arda Güler aus der Position gezogen worden sei, in der er glänzen konnte. Der Zusammenhang wird anhand eines konkreten Szenarios zugespitzt: Nach Bellinghams Rückkehr – inklusive Startelfeinsatz nach Schulteroperation und wenigen Minuten in vorherigen Spielen – habe eine Entscheidung von Xabi Alonso Arda Güler von seiner stärksten Rolle entfernt. Diese Verschiebung sei, so die Formulierung, „von Zeit zu Zeit zu einer Katastrophe“ geworden – mit dem Hinweis auf eine deutliche Niederlage gegen den Stadtrivalen Atletico Madrid, bei der Diego Simeones Team mit 5:2 das Derby gewonnen habe.
In den Berichten wird zudem erklärt, warum Bellingham dem Team nicht die gewünschte Struktur gebe. Demnach sei er keine dominierende Kraft im Mittelfeld geworden, seine Sicht sei „immer auf den Strafraum gerichtet“, wo es sogar zu Reibungen komme – etwa, weil er häufig ähnliche Räume wie Kylian Mbappe besetze. Außerdem wird betont, dass er viele Bälle schlage und viele Kontakte habe, was ihn daran hindere, die besten Optionen zu finden. Das Ergebnis dieser Bewertung: Real fehle dadurch genau die Organisation, die das Team „so sehr braucht“.
Am Ende läuft die Debatte in Spanien auf einen Kernpunkt hinaus: Bellinghams Rückkehr und der gleichzeitige Formverlust von Arda Güler werden als zeitlich deckungsgleich beschrieben – und damit als Alarmzeichen für die Balance im Team. Die Konsequenz aus dieser Lesart ist klar: Bei Real Madrid werde es „immer dringlicher“, eine Lösung für ein Problem zu finden, das vor zwei Jahren niemand hätte vorhersagen können.









































