Sylla und Bulut vor dem Absprung? Schalke-Boss gibt Hoffnung | OneFootball

Schalkes neuer Sportvorstand Frank Baumann sorgt mit Aussagen zu Sylla und Bulut für Aufsehen. Müssen wirklich beide Leistungsträger verkauft werden?

Beim FC Schalke 04 laufen die Vorbereitungen auf die neue Saison auf Hochtouren – sportlich wie wirtschaftlich. Der neue Sportvorstand Frank Baumann hat nun in einem Interview Einblicke gegeben, wie es um zwei der wertvollsten Spieler im Kader steht: Taylan Bulut und Moussa Sylla. Beide galten bislang als Verkaufskandidaten, doch nun klingt es so, als könnten sie womöglich doch bleiben.

Baumann, der offiziell ab dem 1. Juli sein Amt angetreten hat, aber schon zuvor an Kaderfragen beteiligt war, erklärte im Gespräch mit der Sport Bild: „Ich war nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Job. Meine Tendenz war so, dass ich eher keinen Klub mehr übernehmen wollte.“ Doch gerade die Herausforderung bei Schalke habe ihn gereizt, weil viele die Aufgabe als „zu groß“ eingestuft hätten.

Im Zentrum der Transferdebatten stehen Bulut und Sylla. Beide Spieler besitzen langfristige Verträge – Bulut bis 2029, Sylla bis 2028 – und haben ihren Marktwert zuletzt deutlich gesteigert. Sylla erzielte 16 Tore in der vergangenen Zweitligasaison und wird mit einem Marktwert von etwa sechs Millionen Euro gehandelt. Buluts Marktwert liegt bei rund fünf Millionen Euro, Schalke soll dem Vernehmen nach aber mehr fordern.

Schalke-Zukunft von Sylla und Bulut bleibt ungewiss

Lange galt es als sicher, dass beide Spieler gehen müssen, um finanzielle Mittel für weitere Transfers zu schaffen. Doch Baumann ließ mit neuen Aussagen aufhorchen: „Aufgrund der wirtschaftlichen Situation werden wir wahrscheinlich einen der beiden Spieler verkaufen, passende Angebote vorausgesetzt.“

Das bedeutet: Der Verkauf beider Profis ist nicht mehr zwingend – vorausgesetzt, andere Einnahmen reichen aus. Der neue Schalke-Boss betonte: „Wir haben bereits andere Spieler abgegeben und werden im Laufe der Transferphase sehen, wann wir den passenden Betrag zur Erfüllung der Eigenkapitalauflage eingenommen haben. Ist das der Fall, könnte einer der beiden bleiben.“

Wie sich der Sommer auf dem Transfermarkt für Schalke entwickelt, bleibt also spannend. Klar ist: Frank Baumann will gestalten – trotz aller Einschränkungen. „Wir können und müssen nicht einen, sondern mehrere Gänge hochschalten“, kündigte er an. Wie der neue Kader am Ende aussehen wird, hängt nicht zuletzt von Moussa Sylla und Taylan Bulut ab – und von den Angeboten, die (noch) ausstehen.