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·19 septembre 2024
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Besser könnte die Ausgangslage für die Fortuna kaum sein. Platz eins in der Liga, einen fitten Kader und ein Heimspiel gegen den Rivalen aus Köln. Doch das erste Rheinderby für Coach Thioune hat seinen ganz eigenen Charakter.
Das bisher letzte Aufeinandertreffen stieg im Mai 2020. Damals verspielten die Düsseldorfer in der Schlussphase in Köln eine 2:0-Führung (2:2) und stiegen am Ende der Saison ab. Jetzt stehen die Vorzeichen anders. Die Fortuna befindet sich auf dem besten Weg, die Ansprüche als Aufstiegsaspirant und Spitzenmannschaft zu untermauern. Sinnbildlich dafür stehen Platz eins und gerade einmal ein Gegentor. Für die Gäste aus Köln steht mehr auf dem Spiel, mit einer Niederlage würde der Absteiger den Anschluss nach oben erstmal verlieren.
Coach Daniel Thioune attestiert den Kölnern dabei jedoch auch mangelndes Spielglück. "Mit dem 1. FC Köln kommt mit das Stärkste auf uns zu, was diese Liga zu bieten hat. Es waren sehr dominante Spiele dabei. Nur die Ergebnisse passten nicht immer. Wir treffen auf eine richtig, richtig gute Zweitliga-Mannschaft. Sie hat eine Spielidee, mit der wir es zuletzt noch nicht zu tun hatten", wird Thioune auf der vereinseigenen Webseite zitiert. Und weiter: "Ich freue mich auf den Vergleich. Wir sind in den letzten Spielen mit unserer defensiven Ausrichtung sehr gut gefahren. Jetzt spielen wir gegen die gefährlichste Offensive der Liga". Thioune weiß also, was auf ihn und seine Mannschaft zukommt, und lässt sich von den teils ausbleibenden Erfolgserlebnissen des Effzeh nicht blenden.
In Düsseldorf ist die Brust natürlich breit und das Vertrauen in die eigene Stärke auch vor dem Derby groß. Thioune bemerkt, dass sich dadurch auch im medialen Umfeld etwas ändert. "Wir merken, dass die mediale Aufmerksamkeit etwas größer ist. Das hängt womöglich aber auch damit zusammen, dass wir in den letzten Wochen nicht allzu viel verkehrt gemacht haben", findet der Übungsleiter. Bei aller Emotionalität möchte Thioune, dass seine Mannschaft bei der Sache bleibt. "Mir ist bewusst, dass dieses Spiel aufgrund der Rivalität eine ganz besondere Bedeutung hat. Aber ich bin auch gerne das Regulativ und reduziere es auf den inhaltlichen Teil. Auf diese Inhalte werden wir uns am Samstag konzentrieren müssen – auch, wenn aufgrund des vollen Stadions und der Erwartungshaltung viele Emotionen von außen hereingetragen werden", fordert der 50-jährige. An seiner Startelf möchte Thioune dabei wenig verändern. "Es gibt nicht viele Argumente dafür, die erste Elf auszutauschen". Die üppige Personalsituation soll vor allem helfen, auf das Spielgeschehen zu reagieren und Impulse zu setzen. Ob und wann das nötig sein wird, darf mit Spannung erwartet werden.