Trainer-Legende Heynckes kritisiert Spielweise des FC Bayern | OneFootball

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·5 mai 2025

Trainer-Legende Heynckes kritisiert Spielweise des FC Bayern

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Die Meisterschaft ist eingetütet – doch zur Hochform fehlt dem FC Bayern noch ein gutes Stück. Das sieht auch einer, der es wissen muss: Jupp Heynckes. Die Trainer-Ikone hat sich im kicker ausführlich zur Spielweise der Münchner geäußert – und spart dabei nicht mit Kritik.

„Barcelona macht es jetzt gut, Leverkusen war superklasse – die Bayern machten es über einige Strecken auch gut, aber nicht, wie ich es mir vorstelle“, erklärte der 79-Jährige. Was ihm fehlt: die Kontrolle über das Spieltempo.


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Für Heynckes ist die Fähigkeit, zwischen Tempoverschärfung und ruhigem Ballbesitzspiel zu wechseln, „die ganz große Kunst des Fußballs“. Aktuell sieht er darin andere Teams vorn: Paris Saint-Germain sei auf dem besten Weg, dieses Element zu perfektionieren, lobt der Champions-League-Sieger von 2013.

Keine Kritik an Kompany – aber Zweifel an Bayerns Potenzial

Die Aussagen richten sich explizit nicht gegen Vincent Kompany, betont Heynckes. Im Gegenteil: „Er nimmt sich nicht so wichtig, analysiert nüchtern und wirkt sympathisch.“ Und doch bleibt ein „Aber“. Denn: „Für einen jungen Trainer bei Bayern ist es schwierig.“ Die Erwartungen, die Machtverhältnisse, die Schlagzeilen – nicht jeder wächst unter diesen Umständen sofort.

Ein Spieler, der dem FC Bayern helfen könnte, das von Heynckes vermisste Tempo-Management ins Spiel zu bringen, ist ausgerechnet Florian Wirtz. Im Transferpoker um den Leverkusen-Star will sich Heynckes aber nicht positionieren – wohl aber charakterlich loben.

„Ein Teamplayer, kein Selbstdarsteller“

„Ihm prophezeie ich eine Weltkarriere. Er ist ein seriöser junger Mann und muss dem folgen, was er für sich als richtig empfindet“, so Heynckes. Doch bei aller Vorschusslorbeeren mahnt er auch zur Demut: Eine Karriere sei kein Sprint, sondern ein Marathon. Wirtz dürfe sich „nicht auf den frühen Erfolgen ausruhen“.

Vorbilder? Für Heynckes sind das Spieler wie Thomas Müller und Toni Kroos. Beide hätten es verstanden, sich über viele Jahre hinweg immer wieder weiterzuentwickeln – trotz aller Erfolge.

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