Trotz Personalsorgen bleibt Giannikis optimistisch: „Unschlagbar ist keiner!“ | OneFootball

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TSV 1860 München

·16 janvier 2025

Trotz Personalsorgen bleibt Giannikis optimistisch: „Unschlagbar ist keiner!“

Image de l'article :Trotz Personalsorgen bleibt Giannikis optimistisch: „Unschlagbar ist keiner!“

Die Löwen reisen im ersten Spiel des Jahres zum 1. FC Saarbrücken. Anpfiff im Ludwigsparkstadion ist am Samstag, 18. Januar 2025 um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im Free-TV sowohl im BR- als auch im SR-Fernsehen zu sehen.


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Die Unterstützung durch die Löwen-Fans ist auch im Saarland gewährleistet. Das komplette Kontingent von 1.440 Tickets wurde in München verkauft. Mit dem 1. FC Saarbrücken trifft das Team von 1860-Chefcoach Argirios Giannikis nicht nur auf den Tabellendritten, sondern auch auf die Mannschaft, die bisher die wenigsten Gegentore hinnehmen musste. „Es ist eine Mannschaft, die Ambitionen nach oben hat und sehr kompakt ist. Wir erwarten, wie so oft in der 3. Liga, ein hartes, aber auch ein ausgeglichenes Spiel, sehen uns dennoch in der Lage, Saarbrücken Paroli zu bieten und auch Punkte mitzunehmen!“

Dabei wird das Unterfangen durch die aktuelle Personallage nicht gerade begünstigt. Wenigstens konnte Giannikis die Rückkehr von Marco Hiller (Donnerstag) und Thore Jacobsen (Mittwoch) ins Mannschaftstraining vermelden. „Beide sind einsatzbereit“, verkündete der 44-Jährige. „Sie sind noch etwas geschwächt, es sah aber bereits gut aus, das Immunsystem hält!“

Ausfallen werden dagegen Tim Danhof und Soichiro Kozuki, die nur Lauftraining absolvieren können. Der Japaner dürfte ohnehin nicht spielen, weil er noch aufgrund seiner Roten Karte für ein Spiel gesperrt ist. Jesper Verlaat und Raphael Schifferl befinden sich im Aufbau-, Moritz Bangerter im Rehatraining. „Seit gestern kommt noch Luki Reich hinzu“, wartete Giannikis mit einer weiteren Hiobsbotschaft auf. „Er wird die nächsten Tage ausfallen!“

Jammern wollte Giannikis deswegen aber nicht, sondern zeigte sich auf die aktuelle Situation vorbereitet, die schon im Vorfeld bekannt war. „Deshalb haben wir das Testspiel in Fürth genutzt, um den Jungs Spielzeiten zu geben“, sprach der Coach den Einsatz von Talenten aus der U19 und U21 gegen den Zweitligisten an. Giannikis verwies darauf, dass sie sich erst an die Abläufe bei den Profis gewöhnen müssten. „Wir wollten sehen, inwieweit sie in der Homogenität drin sind, wie sie sich gegen einen Zweitligisten behaupten können. Individuell hat man schon erkannt, dass die Jungs Potential und eine gute Zukunft bei Sechzig haben!“ Natürlich seien auch gewisse Defizit vorhanden. „Wir werden aber definitiv mit 20 Mann nach Saarbrücken fahren“, so Giannikis. Konkret heißt das, dass nach jetzigem Stand vier Nachwuchsspieler dem Spieltagskader angehören werden.

Die besten Chancen dürfen sich Innenverteidiger Lasse Faßmann, Kapitän der U19, und die beiden Außenverteidiger Clemens Lippmann und Finn Fuchs, ebenfalls Teil der erfolgreichen A-Junioren des TSV 1860 München, ausrechnen. „Wir werden in der Defensive, wo gerade die größten Probleme haben, die Jungs mitnehmen, die auf der jeweiligen Position spielen können“, kündigt der Löwen-Coach an.

Schlaflose Nächte bereitet das Giannikis nicht. „Natürlich wünsche ich mir, dass alle spielen und wir den nächsten Schritt als Mannschaft komplett gehen können und nicht wichtige Bausteine wegfallen. Aber die Situation ist, wie sie ist“, sieht es der Löwen-Coach pragmatisch und versucht, das Beste draus zu machen. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie es im kompletten Kader auffangen und die Spielleistung auf den Platz bringen können“, gibt sich Giannikis optimistisch. „Es ist vollstes Vertrauen da, dass wir nach Saarbrücken fahren und auch in dieser Konstellation maximal konkurrenzfähig sind!“

Derzeit befindet sich der TSV 1860 auf Platz 14. Giannikis ist Realist genug, um die aktuelle Situation entsprechend einzuschätzen. „Die Sinne sind geschärft, wir wissen, dass es nach unten sechs Punkte und nach ober acht Punkte sind. Natürlich ist die Punktzahl nach unten knapper als nach oben. Wir nehmen die Verantwortung ernst, sind bestrebt, den Verein in eine bessere Tabellenregion zu führen.“

In der Vorbereitung auf die Rückrunde und in den beiden knapp verlorenen Testspielen habe er bereits positive Ansätze gesehen. „Wir haben Phasen gehabt, wo wir sehr gut gespielt haben, wo wir Inhalte auf den Platz gebracht haben, die wir uns erarbeitet haben.“ Gerade gegen Fürth rekapitulierte der Löwen-Trainer eine stetige Steigerung im Spielverlauf. „Wir haben zwei Tore erzielt und hatten Potentiale auf ein drittes oder viertes. Wir sehen uns schon auf dem richtigen Weg, bereiten unser Spiel nach vorne besser vor.“

Beim letzten Auftritt im Ludwigsparkstadion – noch unter Giannikis-Vorgänger Maurizio Jacobacci – konnten die Löwen die drei Punkte entführen. Dieses Szenario hält der aktuelle 1860-Cheftrainer auch diesmal für möglich. „Wir analysieren den Gegner, sehen dabei Potentiale, die wir nutzen wollen, um das Spiel zu gewinnen. Saarbrücken ist eine Mannschaft, die wenig Gegentore bekommt, sehr kompakt ist und ein gutes Gegenpressing hat. Trotzdem sind Räume da, die wir entsprechend nutzen wollen.“ Auch Saarbrücken habe in dieser Saison schon Spiele verloren. „Unschlagbar ist keiner!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

FCS: 13 Menzel (Tor) – 2 Fahrner, 17 Becker, 27 Bichsel, 7 Rizzuto – 5 Krahn, 23 Civeja, 31 Neudecker, 11 Multhaup, 20 Günther-Schmidt – 22Stehle. Ersatz: 1 Paterok (Tor) – 4 Sonnenberg, 6 Sontheimer, 8 Zeitz, 9 Brünker, 10 Rabihic, 16 Thoelke, 18 Wilhelm, 19 Vasiliadis, 21 Gourichy, 30 Sardo, 33 Schumacher, 39 Schmidt. Nicht dabei: 14 Uaferro (Rückenprobleme), 25 Naifi (Kreuzbandriss).

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Dulic, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 27 Ott, 40 Faßmann, 41 Lippmann, 43 Fuchs, 48 Althaus, 49 Erdogan. Nicht dabei: 2 Danhof (Sprunggelenksverletzung), 4 Verlaat (muskuläre Probleme), 14 Kozuki (Rot-Sperre), 20 Reich (Verletzung), 24 Schifferl (Verletzung), 32 Bangerter (Hüftprobleme), 36 Deniz (10. Gelbe Karte), 39 Muteba (Fußprellung).

Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Norderstedt); Assistenten: Fabian Porsch (Barsbüttel), Ben Henry (Egenbüttel); Vierter Offizieller: Roy Dingler (Birkenfeld).

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