U23, U19 und U17: Drei Mal Platz eins zum Fest | OneFootball

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·23 décembre 2024

U23, U19 und U17: Drei Mal Platz eins zum Fest

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Das hat es in der erfolgreichen Geschichte der TSG-Akademie noch nicht gegeben: Zum Weihnachtsfest 2024 können sich alle drei Hochleistungsteams aus dem Hoffenheimer Nachwuchs – also die U23, U19 und U17 – einen ersten Platz unter den Weihnachtsbaum legen. Eine starke Quote, die an dieser Stelle gewürdigt werden soll.

Während die U23 in der Regionalliga Südwest an erster Position überwintert, sicherten sich die U19 und U17 jeweils den Gruppensieg in der zur Saison 2024/25 neu eingeführten DFB-Nachwuchsliga. Mit derartigen Erfolgen haben sich die Teams etwas Ruhe zum Weihnachtsfest redlich verdient – und in der Tat sehnten sich auch die Trainer zuletzt nach etwas Urlaub und Zeit mit den Liebsten, um temporär vom Fußball abschalten zu können, ehe der Fokus im neuen Jahr zeitnah wieder auf die sportlichen Aufgaben gerichtet werden kann.


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Kurz vor dem Abschied in den Weihnachtsurlaub haben wir die Gelegenheit genutzt, um uns ein letztes Mal in diesem Jahr mit den Cheftrainern der U23, U19 und U17 auszutauschen und dabei abzuklopfen, was ihnen die ersten Plätze zur Winterpause 2024/25 bedeuten. Vincent Wagner (U23), Tobias Nubbemeyer (U19) und Paul Ehmann (U17) standen dafür gerne Rede und Antwort.

U23: Der vorläufige Höhepunkt einer starken Entwicklung

„Hoffe zwo“ spielt in der dritten Saison am Stück an der Tabellenspitze der Regionalliga Südwest mit, doch derart weit oben wie in der aktuellen Spielzeit hatte sich das Team seit dem Start der Ära Vincent Wagner, die zur Saison 2022/23 begann, noch nie etablieren können. Am 17. Spieltag schnappte sich die U23 durch ein 1:0 beim FC Gießen erstmals die Tabellenführung und gab diese an den drei folgenden Spieltagen, den ersten der Rückrunde, nicht mehr ab. Ganz im Gegenteil: Lagen die Hoffenheimer nach dem Sieg in Gießen noch punktgleich mit dem Tabellenzweiten FSV Frankfurt an der Spitze, beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger, der derzeit Kickers Offenbach heißt, zum Weihnachtsfest sechs Zähler. Beeindruckend.

Der erste Platz ist der vorläufige Höhepunkt für die U23 in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren – was den Spielbetrieb betrifft. Hinzu kommen zahlreiche Bundesliga-Debüts von Spielern, die über den Zwischenschritt U23 ihre Premiere im Fußball-Oberhaus feierten (Tim Drexler, Florian Micheler, Paul Hennrich, Bambasé Conté und Joshua Quarshie im TSG-Trikot sowie Max Geschwill und Andu Kelati bei Holstein Kiel). Nicht zuletzt ist die Weiterentwicklung von Akteuren wie Tom Bischof oder Umut Tohumcu, die in der U23 geschliffen wurden und sich mittlerweile oben etabliert haben, hervorzuheben.

U23-Cheftrainer Wagner sieht diese Erfolgsgeschichte(n) auf mehrere Schultern verteilt und sagt: „Wir können extrem stolz sein auf das, was wir in den vergangenen Jahren gemeinsam aufgebaut haben. Das fängt bei der Akademie-Leitung an, setzt sich bei den Kaderplanern und den Scouts, die auf allen Ebenen einen überragenden Job bei der Zusammenstellung der U23 und der anderen Akademie-Teams gemacht haben, fort und findet seinen Abschluss bei uns im Trainer- und Staff-Team sowie natürlich bei den Spielern, die bereit sind, unseren Weg mitzugehen. Fakt ist, dass die Jungs, die bei uns in der U23 ankommen, nachdem sie zuvor teilweise über Jahre in der Akademie ausgebildet worden sind, immer besser werden und mittlerweile ein unglaublich hohes Niveau mitbringen. Daran haben alle Trainer in der Akademie einen großen Anteil. Unsere Aufgabe ist es dann, die Spieler schnell an den Erwachsenenfußball heranzuführen. Das ist uns dieses Jahr noch etwas schneller gelungen als in den beiden Spielzeiten zuvor. Die Gründe dafür sind mehrschichtig: Die Spieler sind sehr fleißig und haben es geschafft, die Intensität schnell anzunehmen und mitzugehen – und wir im Trainerteam haben in den vergangenen Jahren unseren Erfahrungsschatz erweitert und geben diesen an die Jungs weiter.“

Das Resultat ist eine bis hierhin runde „Hoffe zwo“-Saison, die es nach der Winterpause, wenn die Akkus wieder aufgeladen sind, zu bestätigen gilt. „Harte Arbeit hat uns an den Punkt gebracht, an dem wir aktuell stehen“, untermauert Wagner, um fortzufahren: „Genau an diesem Punkt wollen wir nach der Pause weiter ansetzen, denn es gibt nichts Schöneres, als sich für harte Arbeit zu belohnen. Wir werden die Restsaison mit Freude angehen.“

Es wartet direkt ein Kracher auf „Hoffe zwo“: Am 22. Februar empfängt die TSG-Reserve um 14 Uhr den Tabellenzweiten Kickers Offenbach.

U19: Immer da, wenn es darauf ankommt

Noch etwas besser als die U23 kennt sich die U19 mit ersten Plätzen aus. Als Doublesieger schaffte das Team von Trainer Tobias Nubbemeyer im Sommer Historisches – und auch in dieser Saison grüßt die Hoffenheimer A-Jugend zur Saisonhalbjahrespause von ganz oben. Allerdings vor etwas anderem Hintergrund: Nachdem die A-Junioren-Bundesliga im Sommer durch die DFB-Nachwuchsliga ersetzt worden war, galt es, in der Vorrundengruppe A zu bestehen. Das gelang dem Nubbemeyer-Team mit der ersten Position und der damit verbundenen Qualifikation für die Liga A, also die zweite Gruppenphase, eindrucksvoll.

„Unser erster Platz in der Vorrunde wird zu Beginn des Jahres 2025 nichts mehr wert sein“, stellt Nubbemeyer einerseits nüchtern fest: „Das Feld wird neu gemischt, es geht dann um die Qualifikation für das Achtelfinale.“

Dem Coach ist andererseits allerdings bewusst, dass die erste Position auf gewisse Weise dennoch ihren Wert hat, und sei es nur ein symbolischer oder kurzfristiger: „Die Mannschaft hat im Lauf des ersten Halbjahres in dieser Saison eine tolle Entwicklung hingelegt. Dass diese Entwicklung am Ende noch mit Rang eins in der Gruppe belohnt wurde, ist für die Mannschaft ein sehr starker Meilenstein.“

Das vorgegebene Ziel sei es nie gewesen, an der Spitze zu landen, beschwichtigt Nubbemeyer. „Wir wollten eine Platzierung unter den ersten drei Teams absichern. Rang drei hätte ja gereicht, um in die Liga A einzuziehen. Nachdem uns dies gelungen war, hatten wir auch spürbar mehr Ruhe im Team und im Umfeld.“

Es begann fortan eine Aufholjagd auf Rang eins und den zwischenzeitlich enteilten VfB Stuttgart, auch wenn Nubbemeyer das selbst nie so empfunden hat: „Wir haben irgendwann einfach kontinuierlich unsere Spiele gewonnen und mitunter fulminant viele Tore erzielt. Das hat unsere Position Stück für Stück verbessert. Als sich dann am vorletzten Spieltag die Chance ergab, den VfB Stuttgart noch vom ersten Platz zu verdrängen, ist uns dies eindrucksvoll gelungen.“ Mit einem 5:1-Erfolg in der Landeshauptstadt. Ein Ausrufezeichen im Duell zweier Youth-League-Teilnehmer.

Stichwort UEFA Youth League: Der Wettbewerb lief parallel, allerdings unter anderen Vorzeichen, weil ein etwas modifizierter und durch einige U23-Spieler (A-Junioren aus der vergangenen Saison) verstärkter Kader an den Start ging. Nubbemeyer verdeutlicht: „Ein ganz anderer Wettbewerb, in dem die älteren Spielern dem Team viel Halt gegeben haben. Wir freuen uns aber sehr darüber, dass wir unsere Gegner aus Göteborg und Auxerre jeweils distanzieren konnten und nun im neuen Jahr ein weiteres Highlightspiel gegen Schachtar Donezk vor der Brust haben.“

Das Jahr 2024 war das außergewöhnlichste für eine U19 in der Historie der TSG-Akademie. Es wird spannend sein zu beobachten, welche Geschichten die Nubbemeyer-Auswahl 2025 folgen lassen kann.

U17: Mit viel Freude auf die weitere Reise begeben

Bliebe noch die U17, die in ihrer Vorrundengruppe A der DFB-Nachwuchsliga einen Start-Ziel-Sieg nur knapp verpasste, Rang eins aber bereits frühzeitig in der Tasche hatte. Nach einem 6:0 zum Auftakt gegen die Stuttgarter Kickers zum Auftakt lagen die Hoffenheimer – torverhältnisbedingt – überraschenderweise nämlich noch nicht auf Rang eins. Ein 7:1 beim 1.FC Saarbrücken eine Woche später katapultierte sie dann an die Spitze, die sie in den folgenden Monaten nicht mehr räumten. Die Bilanz spricht Bände: 13 Siege aus 14 Spielen untermauern die Dominanz der Kraichgauer.

„Wir freuen uns, dass wir die erste Saisonphase so erfolgreich beenden konnten“, sagt Trainer Paul Ehmann zu den bisher gezeigten Leistungen seines Teams, die unmittelbar anschlossen an die zurückliegende Saison, in der der Jahrgang – damals noch als U16 – hochüberlegen den Meistertitel in der Oberliga Baden-Württemberg abgeräumt hatte. Ehmann weiter: „Zum Jahreswechsel ist es immer ein guter Zeitpunkt, einen Strich zu ziehen, und wir können das mit einer positiven Bilanz tun und feststellen, dass sich sowohl jeder einzelne Spieler, aber auch wir als Team uns weiterentwickelt haben.“

Ehmann betont, dass für eine erfolgreiche Saison stets mehrere Komponenten in Einklang gebracht werden müssen. „Am Anfang war da eine Identität, die wir uns als Team gegeben haben. Dem wiederum folgte ein Prozess, aus dem die nötigen, guten Leistungen hervorgegangen sind. Am Ende standen die Ergebnisse.“

Und die haben nachweislich gestimmt bei der U17, wobei es Ehmann wichtig zu betonen ist, dass ein derartiger Siegeslauf, wie ihn sein Team zeitweise hingelegt hat, nie als selbstverständlich angesehen werden kann: „Wenn man sich den Modus anschaut, unterschätzt man schnell, wie schwer es ist, so viele Spiele so deutlich zu gewinnen, wie es uns gelungen ist. Dahinter steckt harte Arbeit, die im Jahr 2025 fortgesetzt werden muss, um weiterhin erfolgreich zu sein. Tabellarisch können wir dann nicht mehr auf dem aufbauen, was war. Mental aber sicherlich schon. Wir werden uns weiterhin mit viel Freude auf unsere gemeinsame Reise begeben.“

Jetzt wird erst mal Weihnachten gefeiert – danach greifen die U23, U19 und U17 weiter und im besten Fall zum Saisonende ganz oben an!

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