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·16 novembre 2025

Unruhe vor WM-Quali: Strafbefehl gegen Adeyemi überrascht den DFB

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Kurz vor dem richtungsweisenden WM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei sorgt ein Vorfall um Karim Adeyemi für beträchtliche Unruhe innerhalb des DFB. Der Offensivspieler von Borussia Dortmund erhielt einen Strafbefehl wegen illegalen Waffenbesitzes – ein Vorgang, von dem der Verband offenbar erst in letzter Minute erfuhr.

Laut "Bild" wurden bei Adeyemi ein Schlagring und ein Elektroimpulsgerät gefunden, beide nach deutschem Waffengesetz verboten. Das Amtsgericht Wetter verhängte daraufhin 60 Tagessätze à 7.500 Euro – insgesamt 450.000 Euro. Der Strafbefehl wurde am 30. Oktober 2025 rechtskräftig.

Für den DFB kam die Nachricht überraschend. Intern soll man davon ausgehen, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann Adeyemi bei früherer Kenntnis nicht für die aktuellen Qualifikationsspiele nominiert hätte. Nach abgesessener Gelbsperre steht der 23-Jährige nun dennoch im Kader für das Duell mit der Slowakei. Die Verantwortlichen wollen den Fall erst nach Abschluss des Lehrgangs vollständig aufarbeiten.


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Sportdirektor Rudi Völler und Bundestrainer Nagelsmann suchten bereits das persönliche Gespräch mit dem Dortmunder. Völler betonte jedoch, man wolle das Thema vor dem wichtigsten Spiel des Jahres nicht weiter hochkochen. Adeyemi selbst äusserte sich bislang nicht, sein Anwalt erklärte lediglich, dass eine Stellungnahme innerhalb der von "Bild" gesetzten Frist nicht möglich sei. Hintergrund der beschlagnahmten Waffen soll eine über TikTok bestellte „Mystery Box“ sein.

Auch Borussia Dortmund reagierte zurückhaltend und verwies auf interne Gespräche. Trotz des Eintrags im Zentralregister gilt Adeyemi nicht als vorbestraft – dies wäre erst ab 90 Tagessätzen der Fall. Für den DFB bleibt jedoch die Frage, wie mit dem Fall nach dem entscheidenden Qualifikationsspiel weiter verfahren wird.

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