VertikalGIF #SVWVfB: The next Leweling | OneFootball

Sonntag Abend um 19:30 in Bremen: Wie beschissen kann eine Spielansetzung bitte sein? Aber die VfB-Fans, die nach vier Auswärtsspielen am Stück in Stuttgart eine Klatsche gegen die Bayern und ein 4:1 im weirden Spiel gegen Maccabi Tel Aviv erlebt hatten, waren natürlich wieder am Start.

Zugegeben: Die Show gehörte in den ersten Minuten den Hausherren: In der dritten und gleich zwei Mal in der neunten Spielminute war der VfB kurz davor, in Rückstand zu geraten. Aber das 0:0 hatte Bestand, weil Alex Nübel und Fortuna regelten.

Der VfB wurde stärker und ging in der 23. Minute in Führung, nachdem Angelo Stiller den perfekten Vertikalpass auf Deniz Undav spielte. Das fanden alle toll – abgesehen von den Bremern und dem VAR. Der Kölner Kellner rechtfertigt sich auch 24 Stunden nach dem Spiel noch, warum die Aberkennung des Treffers korrekt war.

Aber der VfB wird nicht nur mit Werder fertig, sondern auch mit dem VAR und deshalb stand es nach 40 Minuten endlich 1:0 und das kam so: Jamie Leweling schlug eine wunderbare Flank in den Bremer Strafraum und El Khannouss köpfte unhaltbar zur Führung ein. Und wie lange zuvor hatte er sich im Bremer Strafraum positioniert?

Doch damit nicht genug, denn nur wenige Minuten später tat Jamie Leweling das, wofür ihn viele VfB-Fans gerne verfluchen: Er nahm sich einen Distanzschuss. Und dieses Gerät flog aus über 30 Metern mit über 120 km/h auf den Bremer Keeper zu. Kein Wunder, dass der sich rechtzeitig in Sicherheit brachte.

Die zweite Halbzeit war dann durchaus weniger aufregend als die erste. Zu überlegen der VfB, zu harmlos die Bremer. Erst recht, nachdem Karim Coulibaly in der 59. Minute die gelb-rote Karte sah. Die zweite gelbe Karte, die zum Platzverweis führte: unbestritten. Die erste gelbe Karte hingegen: sehr fraglich.

Dem VfB war es letztendlich egal. Deniz Undav coachte Jamie Leweling zur Co-Produktion zum 3:0 und ganz ehrlich: Wie aggressiv spielt sich Deniz Undav der aktuell beste deutsche Stürmer in den Kader zur WM 2026? Auge, Nagelsmann!

Am Ende sorgte der eingewechselte Chris Führich für das angemessene Ergebnis. Der VfB gewinnt in Bremen 4:0. Solch klare Auswärtssiege kennen wir sonst nur von Gastsspielen in Dortmund. Und das letzte GIF sei deswegen dem Spieler gewidmed, der in den letzten Wochen nicht immer gut aussah, aber den VfB in Bremen mal wieder vor einem Rückstand bewahrt hat:

Weiter geht’s am Samstag zum letzten Spiel des Jahres. Das Highlight wird defintiv der Weihnachtsmarkt auf der Mercedesstraße sein. Und statt Geschenken wird den Hoffenheimern anschließend hoffentlich ordentlich eingeschenkt!

Zum Weiterlesen: In unserer Spielanalyse sehen wir natürlich Leweling als Matchwinner, bewerten das 4:0 in Bremen allerdings als Mannschaftserfolg.