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·11 août 2025
VfB-Boss will nach München! Bayern droht der nächste Transfer-Zoff

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·11 août 2025
Beim FC Bayern bahnt sich eine überraschende Personalentscheidung an – und erneut blickt der Rekordmeister dabei zum VfB Stuttgart. Doch diesmal geht es nicht um Torjäger Nick Woltemade, sondern um einen hochrangigen Funktionär: Marketingvorstand Rouven Kasper.
Nach Informationen von Sky hat Kasper die VfB-Bosse bereits darüber informiert, dass er den Klub verlassen und zu den Bayern zurückkehren möchte. Dort soll er die Nachfolge von Michael Diederich antreten, der den FCB in Richtung Deutsche Bank verlassen wird. Diederich war zuletzt als Finanzvorstand tätig, der Posten soll künftig jedoch mit einem Experten aus Marketing und Sponsoring besetzt werden – und genau in diesem Bereich genießt Kasper einen exzellenten Ruf.
Der 42-Jährige kennt den Alltag an der Säbener Straße bestens: Zwischen 2016 und 2022 arbeitete Kasper bereits als Global Sports Director für den FC Bayern, bevor er zum VfB wechselte. In Stuttgart übernahm er 2022 den Posten des Marketingvorstands und trug maßgeblich dazu bei, die Marke des Traditionsklubs neu zu positionieren.
Unklar ist bislang, ob der VfB seinen Vorstand kampflos ziehen lässt. Kasper ist noch bis 2028 vertraglich an den Bundesligisten gebunden, eine Ablösesumme für einen Funktionär wäre daher durchaus denkbar. Intern dürfte nun abgewogen werden, ob man den Wechselwunsch respektiert oder auf Vertragserfüllung besteht.
Die Personalie Kasper erhält zusätzliche Brisanz durch die angespannten Beziehungen zwischen beiden Vereinen. Im Werben um Nationalstürmer Nick Woltemade hatten die Bayern zuletzt zwei Angebote abgegeben – das jüngste soll bei 50 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro Bonuszahlungen gelegen haben. Der VfB lehnte jedoch ab und machte klar, dass man erst ab einer Summe von 65 Millionen Euro gesprächsbereit sei.
Obwohl Woltemade seinen Wechselwunsch hinterlegt und sich nach übereinstimmenden Medienberichten bereits mit dem FCB auf eine Zusammenarbeit geeinigt hat, blockt Stuttgart bislang jede Annäherung ab. Ein persönliches Treffen zwischen den Vereinsverantwortlichen hat weiterhin nicht stattgefunden. Bayern-Sportvorstand Max Eberl erklärte zuletzt, dass die „Sache vom Tisch“ sei – zumindest vorerst.
Die Gespräche um Kasper laufen derweil unabhängig vom Woltemade-Poker, könnten jedoch durch die jüngste Transferhistorie eine zusätzliche politische Komponente bekommen. Für die Münchner wäre die Verpflichtung des Marketingfachmanns ein strategischer Schritt, um die kommerzielle Ausrichtung des Klubs weiter zu stärken.
Eines ist klar: Zwischen München und Stuttgart wird in diesem Sommer nicht nur auf dem Transfermarkt, sondern auch auf der Funktionärsebene gepokert.