VfL meldet Vollzug: Kania kommt auf Leihbasis aus Bielefeld | OneFootball

Was zuletzt bereits durchgesickert war, ist nun offiziell: Der VfL Osnabrück verstärkt sich mit Julian Kania von Arminia Bielefeld. Wie die Niedersachsen am Samstag mitteilten, wird der Stürmer bis zum Saisonende ausgeliehen.

"Abschlussstärke unter Beweis gestellt"

Mit nur 26 Toren stellt der VfL Osnabrück den schwächsten Angriff der ersten neun Teams der Tabelle. Für Abhilfe soll künftig Julian Kania sorgen: "Julian bringt mit seiner Physis und seinem Torinstinkt Eigenschaften mit, die unserem Offensivspiel guttun werden. Wir haben uns sehr früh um ihn bemüht und freuen uns, dass wir den Wechsel gemeinsam mit dem Spieler und den Verantwortlichen des DCS realisieren konnten. Julian kennt die 3. Liga und hat hier mit 14 Toren in 34 Partien seine Abschlussstärke bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt", erklärt Joe Enochs als Direktor Fußball beim VfL zum Transfer.

Kania war im Sommer 2024 mit der Empfehlung von 24 Toren für die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg nach Bielefeld gewechselt und hatte in der vergangenen Saison in 34 Spielen 14 Treffer sowie eine Vorlage zum Aufstieg beigesteuert. In der 2. Bundesliga reichte es für den Angreifer bislang allerdings nur zu 318 Einsatzminuten – aufgeteilt auf zwölf Spiele. Dabei erzielte Kania ein Tor. Zur Startelf zählte Kania lediglich einmal. Darüber hinaus lief der 24-Jährige in zwei Pokalspielen für die Ostwestfalen auf. Im vergangenen Mai traf Kania zudem im DFB-Pokal-Finale gegen den VfB Stuttgart. Es war das erste Tor eines Drittligisten im Pokalfinale überhaupt

Im Mai schrieb Kania Geschichte

Nun will der Franke beim VfL auf Torjagd gehen: "Ich freue mich sehr auf den VfL und eine hoffentlich erfolgreiche Rückrunde. Joe, Daniel und Timo haben sich wirklich sehr um mich bemüht und mich davon überzeugt, dass die Spielweise des VfL gut zu mir passen kann. Ich freue mich schon sehr auf den Trainingsstart", nimmt sich der 24-Jährige vor. Zufrieden zeigt sich auch Daniel Latkowski, der als Technischer Direktor die Schwierigkeiten am Transfer hervorhob: "Der Wintertransfermarkt ist hart umkämpft. Daher sind wir sehr glücklich, dass sich Julian trotz mehrerer Optionen für uns entschieden hat. Er ist die absolute Wunschlösung auf dieser Position gewesen."

Neben den Osnabrückern sollen auch niederländische Erstligisten am Angreifer dran gewesen sein. Doch beim VfL dürfte der 24-Jährige in der Rückrunde gesetzt sein, was vermutlich der Hauptgrund für den Schritt zurück in die 3. Liga gewesen sein dürfte. Schon am vergangenen Wochenende hatte Kania seine Unterschrift beim VfL gesetzt, doch die offizielle Mitteilung wurde aus privaten Gründen nach hinten verschoben – am vergangenen Montag stand für den Mittelstürmer erst einmal die eigene Hochzeit im Vordergrund. Nun kann die Torejagd in Osnabrück losgehen.