Völlig irre Profi-Liga: Aufsteiger auf 1, Rekordmeister schlecht wie nie | OneFootball

Völlig irre Profi-Liga: Aufsteiger auf 1, Rekordmeister schlecht wie nie | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: OneFootball

OneFootball

Justus Pludra·17 décembre 2025

Völlig irre Profi-Liga: Aufsteiger auf 1, Rekordmeister schlecht wie nie

Image de l'article :Völlig irre Profi-Liga: Aufsteiger auf 1, Rekordmeister schlecht wie nie

In der Bundesliga sind die Bayern der Konkurrenz schon wieder um neun Zähler enteilt. Ein echtes Titelrennen bahnt sich nicht an. Absolute Hochspannung im Kampf um die Meisterschaft, ach was, in der ganzen Liga, gibt es dagegen in Polen. Denn dort führt ein Aufsteiger trotz Durststrecke die Tabelle an und der Rekordmeister ist so schlecht wie nie zuvor.

Ce navigateur n'est pas pris en charge, veuillez en utiliser un autre ou installer l'application.

video-poster

Seit dem 18. Spieltag am letzten Wochenende befindet sich die Ekstraklasa bis Ende Januar in der Winterpause. Das dürfte dem ein oder anderen Fan der Erstligateams auch ganz recht sein, denn ihr Puls kann sich in keinem gesunden Bereich mehr befinden.


Vidéos OneFootball


Das polnische Oberhaus war auch schon in den letzten Jahren für seine Unvorhersehbarkeit bekannt, in den letzten drei Jahren gab es drei verschiedene Champions. Aber die laufende Saison schießt den Vogel komplett ab.

Als Tabellenführer überwintert Wisla Plock – und das obwohl der Aufsteiger längst nicht die Sterne vom Himmel spielt. 30 Punkte, ein Torverhältnis von 21:12, das hätte im letzten Jahr nur für Rang sechs gereicht. Diese Platzierung würde auch die zuletzt mittelmäßigen Ergebnisse des Überraschungsteams widerspiegeln.

Die letzten fünf Spiele von Wisla endeten alle Unentschieden, doch das Schneckentempo reichte, um sich am letzten Spieltag die Herbstmeisterschaft zu sichern. Poldi-Klub Gornik Zarbze, bis dahin Ligaprimus, kassierte parallel beim Drittletzten der Tabelle eine 5:2-Klatsche.

Image de l'article :Völlig irre Profi-Liga: Aufsteiger auf 1, Rekordmeister schlecht wie nie

📸 Sebastian Widmann - 2024 Getty Images

Womit wir auch in den neuen Gefilden von Legia Warschau angekommen sind. Der Rekordmeister, bei dem momentan gar nichts zusammen läuft, liegt auf eben jenem drittletzten Platz und damit in der Abstiegszone. Wettbewerbsübergreifend konnte das Team von Fußballchef Fredi Bobic in den letzten elf Spielen nicht gewinnen. Eine Sieglos-Serie von diesem Ausmaß hat es in der über hundertjährigen Vereinsgeschichte noch nie gegeben.

"Das ist beschämend. Die Fans, der Vorstand, die Trainer – wir haben versagt“, zog Mittelfeldspieler Rafał Augustyniak nach der jüngsten 0:2-Pleite gegen Schlusslicht Piast Gleiwitz eine vernichtende Zwischenbilanz und fügte schon fast verzweifelt an: "Diese Pause ist das einzig Positive, das wir mitnehmen können. Vielleicht brauchen wir jetzt eine Auszeit voneinander, und dieser Albtraum hat endlich ein Ende.“

Wenn es denn zuvor nicht noch schlimmer kommt. Am morgigen Donnerstag tritt Legia in der Conference League gegen den Lincoln Red Imps FC an. Ein Sieg gegen den Vertreter aus Gibraltar sollte eigentlich ein Selbstläufer sein. Ist es allerdings nicht für polnische Teams. Lech Posen fügten die roten Kobolde am ersten ECL-Spieltag eine empfindliche 1:2-Niederlage zu. 

Noch bleibt Legia Warschau genug Zeit, um das Ruder rumzureißen - und das ist in diesem Fall wirklich keine leere Phrase. "Die Tabellensituation – punktemäßig gesehen – ist gar nicht so schlimm. Wir liegen elf Punkte hinter den Führenden, und die Tabelle ist sehr ausgeglichen“, bringt es Augustyniak auf der Vereinswebsite auf den Punkt.

Zu Erinnerung: Hier spricht der Tabellendrittletzte in einer Liga mit 18 Teams! "Wir werden ab Januar hart arbeiten. Im Frühjahr gibt es keine Ausreden mehr“, formulierte Bobic noch am Sonntag nach der Piast-Blamage bei 'Canal+Sport' eine Kampfansage. Gleichzeitig erscheint es ebenso möglich, dass Wisla Plock erstmals in ihrer Vereinsgeschichte die Meisterschaft klar macht. Eine solche Premiere kam in den letzten zwölf Jahren schon ganz drei Mal vor in Polen. Auch davon kann die Bundesliga nur träumen. 


📸 PONTUS LUNDAHL - AFP or Licensors

À propos de Publisher