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·10 août 2025
Vollands erster Löwen-Treffer seit 12 Jahren: "Ein bisschen witzig"

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Beim 3:1 gegen den VfL Osnabrück feierte 1860 München am Samstag eine gelungene Heimpremiere in dieser Saison. Auch dank Kevin Volland, der erstmals nach zwölf Jahren wieder im Löwen-Trikot getroffen hat.
Gerade mal zehn Minuten waren am Samstag im Grünwalder Stadion gespielt, als Volland nach einem Freistoß in Position lief und den Ball durchaus sehenswert mit dem linken Fuß im langen Eck unterbrachte – wenn auch aus stark abseitsverdächtiger Position. "Das ist ein bisschen witzig, denn einstudiert war das nicht", grinste Volland bei "MagentaSport" und schrieb dem Treffer seinem Instinkt zu. "Viel nachgedacht habe ich nicht." Für den Rückkehrer war es das erste Pflichtspieltor für die Löwen seit dem 21. April 2012, als er im Zweitliga-Heimspiel gegen den FC Ingolstadt getroffen hatte. Genau 4.858 Tage ist das her.
"Das bedeutet mir sehr viel", sagte der 33-Jährige, blieb aber bescheiden: "Für mich steht immer an oberster Stelle, dass wir die Spiele gewinnen. Wer dann am Ende die Tore macht, steht für mich an zweiter Stelle. Aber klar: Wenn ich mit dem 1:0 helfen kann, dass wir gut ins Spiel finden, ist es umso schöner." Denn was noch viel wichtiger sei: "Wir sind ein geiler Haufen, es ist eine super Atmosphäre. Auch bei denen, die aktuell noch nicht so zum Zug kommen. Es zieht jeder mit, jeder ist fokussiert. Wenn wir das halten können und Konstanz reinbekommen, dann werden wir eine gute Rolle spielen.“ Erstmals seit 15 Jahren spielte Volland, der im Vergleich zum Essen-Spiel etwas defensiver aufgeboten wurde, wieder im Grünwalder Stadion. "Man sieht, was hier los. Da kribbelt es schon."
Neben Volland, der zudem das 2:0 vorbereitete, waren mit Florian Niederlechner und Sigurd Haugen auch die anderen beiden Sturm-Neuverpflichtungen erfolgreich. "Es ist natürlich geil, wenn alle drei treffen", sagte Trainer Patrick Glöckner, ohne Volland und Niederlechner eine Sonderrolle zuzuschreiben. "Wir in der Mannschaft sprechen nicht nur von den beiden. Denn wir sind ein Team, und jeder gibt für jeden alles." Mit dem Spiel zeigte sich der Löwen-Coach indes "sehr zufrieden" und betonte: "Wenn man von 90 Minuten 70 Minuten dominant ist, dann ist das eine gute Leistung."
Danach habe 1860 die Partie allerdings aus der Hand gegeben und auch prompt das Gegentor kassiert. "Dass man Osnabrück nicht komplett im Zaum halten kann, war uns bewusst. Trotzdem bin ich sehr stolz auf die Jungs, sie haben 70 Minuten bei hohen Temperaturen gut Fußball gespielt. Die letzten 20 Minuten gehen an Osnabrück, aber da stand es schon 3:0." Mit vier Punkten aus zwei Spielen kann der Saisonstart als geglückt bezeichnet werden. Auch Glöckner sprach von einem "guten Start", sah aber auch, "dass wir noch ein bisschen was aufzuarbeiten haben. Es ist noch nicht alles Gold was glänzt". Bis zum nächsten Ligaspiel in Aachen bleiben nun zwei Wochen, vorher steht am Dienstag noch das Landespokalspiel bei Bezirksligist TSV Geiselbullach an. Dann dürfte Volland geschont werden.
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