Vor dem Liverpool-Kracher: Verpasst dieser Eintracht-Star das Spitzenspiel? | OneFootball

Für Spiele wie das gegen den SC Freiburg am Wochenende ist Rasmus Kristensen gemacht. In einer schwierigen Partie war der 27-Jährige der Fels in der Brandung, gerade nach dem schnellen Rückstand. Er behielt die Ruhe und ging voran und gab seinen Teamkollegen somit die Möglichkeit, sich an ihm aufrichten zu können.Zwar wurde es nichts mit dem Sieg, da Freiburg durch Vincenzo Grifo spät noch einmal zurückschlug, doch der Impact von Kristensen war unübersehbar. Auf ihm ruhen die Hoffnungen, die wacklige Defensive in den Griff zu bekommen. Doch ausgerechnet vor dem Duell mit dem FC Liverpool um Ex-Eintracht-Torjäger Hugo Ekitiké scheint SGE-Coach Dino Toppmöller bei Kristensen in der Zwickmühle zu sein.

"Es wird nicht funktionieren, dass Rasmus jedes Spiel macht. Er kommt aus einer Verletzung und wir müssen schauen, dass er nicht noch mal länger ausfällt. Mal sehen, wie wir uns am Mittwoch entscheiden", erklärt Toppmöller. Das Zauberwort heißt also Belastungssteuerung. "Am liebsten würde ich ihn in jedem Spiel über die kompletten 90 Minuten auf dem Feld sehen", erklärt Toppmöller weiter, weiß aber auch, dass das so kurz nach dem Comeback des Dänen noch nicht geht. Die Erfahrung hat er schließlich schmerzlich lernen müssen. In der Vergangenheit ließ er Kristensen auch oft ran, wenn er überspielt oder angeschlagen war – mehrere Wochen Pause waren die Folge.

Duell gegen Liverpool ein Schlüsselspiel

Und was sagt Kristensen selbst zu einem möglichen Einsatz gegen Liverpool? "Wenn es nach mir geht, dann spiele ich auch am Mittwoch. Aber das entscheidet der Trainer. Wenn er sagt, dass ich auf die Bank soll, gehe ich auf die Bank“, erklärt er trocken.Aber natürlich würde er lieber gegen die Reds von Beginn an auf dem Platz stehen. Schließlich ist die Eintracht mit dem englischen Meister auf Augenhöhe: Beide haben nach den ersten beiden Champions-League-Spieltagen drei Punkte, es ist also schon ein kleines Sechs-Punkte-Spiel – und da kann Toppmöller eigentlich nicht auf seinen besten Verteidiger verzichten. Wahrscheinlicher ist es deshalb, dass der 27-Jährige am Wochenende gegen St. Pauli eine Pause bekommt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Eintracht dann auch ohne ihn die Gegentorflut eindämmen kann...