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·17 décembre 2025
Was an den Barça-Gerüchten um Ryerson wirklich dran ist

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·17 décembre 2025

Droht Borussia Dortmund im Winter ein Abgang in der Defensive? Seit Anfang der Woche kursieren Berichte von unter anderem Sky, wonach der FC Barcelona ein Auge auf Julian Ryerson geworfen haben soll. Die Katalanen suchen demnach eine kostengünstige Alternative für Außenverteidiger Jules Koundé und haben dabei auch den Dortmunder auf dem Zettel.
Fest steht: Ryerson steht bei Barça auf der Liste. Nach Informationen der Bild ist der Norweger jedoch nur einer von mehreren Kandidaten. Ein konkreter Wechsel zeichnet sich aktuell nicht ab. Zwar soll es erste Gespräche mit der Spielerseite gegeben haben, von fortgeschrittenen Verhandlungen kann jedoch keine Rede sein.
Ein schneller Transfer wäre ohnehin überraschend. Ryerson verlängerte seinen Vertrag beim BVB erst im Oktober 2024 vorzeitig und ist bis 2028 an den Verein gebunden. Vertraglich sitzt man in Dortmund damit klar am längeren Hebel.
Sportlich gehört Ryerson unter Niko Kovac weiterhin zum erweiterten Stammpersonal. In 20 Pflichtspielen kam der Verteidiger bislang zum Einsatz und lieferte dabei solide Leistungen ab. Seine große Stärke bleibt seine Flexibilität. Meist wird er auf der rechten Seite eingesetzt, er kann aber ebenso links verteidigen wie zuletzt gegen Freiburg. Aufgrund seiner Physis ist sogar ein Einsatz als Innenverteidiger denkbar.
Diese Vielseitigkeit schätzt auch die sportliche Führung. Sportdirektor Sebastian Kehl hatte bei der Vertragsverlängerung betont, dass Ryerson sich voll mit dem Klub identifiziere und dem Trainerteam mit seinem Profil mehrere Optionen biete.
Aus Dortmunder Sicht spricht aktuell wenig für einen Verkauf. Mit Yan Couto stünde dann nur noch ein möglicher Rechtsverteidiger im Kader. Der BVB würde sich selbst eine neue Baustelle öffnen und wäre wohl gezwungen, im Winter auf dem Transfermarkt nachzulegen.
Zwar wäre ein Verkauf wirtschaftlich attraktiv, sportlich würde ein Abgang mitten in der Saison jedoch große Risiken mit sich bringen. Ein geplanter Ersatz könnte mit der neuen Herausforderung nicht zurechtkommen, wodurch Dortmund mit einer geschwächten Defensive in die K.o.-Phase der Champions League starten würde.
Der FC Barcelona beobachtet Julian Ryerson, mehr aber auch nicht. Stand jetzt gibt es keine Anzeichen für einen zeitnahen Wechsel. Der Verteidiger ist langfristig gebunden, sportlich unverzichtbar und für Dortmund ein wesentlicher Bestandteil der Startelf. Alles Faktoren, die eher gegen einen Winter-Transfer sprechen.
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