Wegen Seguin: Leitl heizt Stimmung vor Schalke-Duell an | OneFootball

Wenn der FC Schalke am Freitagabend gegen Hertha BSC die neue Zweitliga-Saison eröffnet, hätte es zu einem brisanten Wiedersehen kommen können: Paul Seguin war in diesem Sommer vom S04 in die Hauptstadt gewechselt und hat bei seinem Abschied nicht nur Freunde zurückgelassen.

Dem auf Schalke eigentlich als Führungsspieler eingeplanten Seguin wurde von den eigenen Fans immer wieder vorgeworfen, sich zu oft wegen vermeintlicher Wehwehchen zurückgenommen und folglich zu wenig Einsatz für den FC Schalke gezeigt zu haben. Sein Vorstellungsvideo bei der Hertha sorgte dann auch noch für weitere Brisanz, mit dem Seguin sich bei weiten Teilen der S04-Anhänger ziemlich unbeliebt gemacht hat.

Das Wiedersehen mit seinem Ex-Arbeitgeber fällt allerdings aus, da der Mittelfeldspieler schon seit Wochen mit Wadenproblemen zu kämpfen hat. "Bei Paul ist es etwas schwieriger, muss ich gestehen", meinte Hertha-Coach Stefan Leitl auf der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel.

Danach setzte Leitl schließlich zur Verteidigung seines Schützlings an - und konnte sich einen Seitenhieb gegen den S04 nicht verkneifen: "Zur Einordnung für alle, weil speziell über seine Person viel geschrieben wurde - und auch viel Falsches aus der Vergangenheit: Der Paul hat sich in den letzten beiden Jahren für seinen damaligen Arbeitgeber in einer Form geopfert, wovon wir jetzt mit seiner Verletzung das Produkt sehen." Ist der FC Schalke also sogar in gewisser Weise Schuld am aktuellen Ausfall des Mittelfeldspielers? Diese Aussagen dürften vor dem Aufeinandertreffen sicherlich für zusätzliche Brisanz sorgen.

"Wir tun alles, damit er schnellstmöglich wieder fit wird", führte Leitl aus. "Ich hoffe natürlich, dass das bald der Fall sein wird. So wie es aktuell ist, kann er leider nicht spielen. Das ist für uns sehr schade, weil Paul in unseren Planungen ein sehr wichtiger Spieler ist."

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