Wehen Wiesbaden: Steinmetz auch gegen Köln wieder auf der Bank | OneFootball

Zum zweiten Mal in Folge wird der SV Wehen Wiesbaden mit Interimscoach Frank Steinmetz ins Spiel gehen. Vor der Länderspielpause kann der 55-Jährige sein Mannschaft in eine gute Ausgangsposition befördern, wenn am Sonntag (19:30 Uhr) ein Sieg gegen Viktoria Köln gelingen sollte. Wie es danach auf der Trainerposition weitergehen wird, ist noch offen.

"Man hat die losgelöste Stimmung gemerkt"

Am vergangenen Wochenende konnte Frank Steinmetz einen erlösenden Sieg mit dem SVWW nach zuvor zwei Pleite in Folge einfahren. Das 2:0 gegen Havelse soll den Hessen jetzt weiter Auftrieb geben. "Die Stimmung war sehr gut, weil der Druck davor auch entsprechend hoch war", erklärte der 55-Jährige, dass der Anspruch innerhalb der Mannschaft hoch gewesen war. So soll es weitergehen – und zwar mit einem positiven Gefühl: "In der Kabine und auf der Heimfahrt hat man die losgelöste Stimmung gemerkt. Die drei Punkte einzufahren hat der Mannschaft sehr gutgetan."

Am Sonntag bestreiten die Wiesbadener das Abendspiel gegen Viktoria Köln. "Das wird in vielerlei Hinsicht ein anspruchsvolles Spiel", stellte sich Steinmetz auf eine knifflige Partie ein. Zwei Spiele als Interimscoach hat der 55-Jährige indes schon bestritten, denn vor dem erfolgreichen Drittliga-Debüt gab es das Weiterkommen im Landespokal. Die Zukunft auf der Wiesbadener Trainerposition ist noch nicht entschieden. Nächste Woche Dienstag soll das Geheimnis dann aber gelüftet werden. Lässt sich Steinmetz die entscheidenden Kniffe einfallen? "Wir brauchen am Sonntag eine Top-Leistung, um das Spiel siegreich zu bestreiten", kündigte der Interimscoach an.

Stritzel verletzt, Kaya gesperrt

Ausgerechnet Kapitän Fatih Kaya wird – neben dem verletzten Stammkeeper Florian Stritzel – aufgrund einer Gelbsperre fehlen. "Wir hätten unseren Kapitän natürlich gerne auf dem Feld gehabt. Allerdings war auch klar, dass so eine Situation irgendwann kommt. Wir haben nicht nur einen breiten, sondern auch einen qualitativ sehr hochwertigen Kader, mit dem wir das kompensieren können", erklärte Steinmetz. Im Umkehrfall wird der SVWW auf die Kölner Top-Scorer Lex-Tyger Lobinger und David Otto treffen. "Wir werden keine besonderen Maßnahmen ergreifen, auch wenn wir um ihre Gefährlichkeit und Ausbeute wissen. Ziel ist es, die Viktoria in der Gesamtheit so zu bearbeiten, dass wir unser Spiel auf Dauer durchdrücken können", so Steinmetz.

Eine Top-Leistung, bei der die Wiesbadener im Spiel gegen den Ball leiden müssen – das war die Ansage, mit welcher der 55-Jährige in seine zweite Drittliga-Partie gehen wird. 56 Mal hatte er zuvor Nils Döring als Co-Trainer unterstützt. Folgt nun auch der zweite Sieg in Folge? Steinmetz verriet ein mögliches Erfolgsrezept. "Eine der ersten Sachen, die wir mit der Mannschaft besprochen haben, war, dass wir uns flexibel und anpassungsfähig zeigen wollen, um den Gegner vor Aufgaben zu stellen", so der SVWW-Coach. "Diese Flexibilität wollen wir uns bewahren, einmal in der Anfangsformation, aber auch während des Spiels. Die Mannschaft kann problemlos verschiedene Systeme spielen." Am Sonntag kann das Team wieder mitziehen.