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·11 août 2025
Werder in der Silva-Sackgasse: Daran hängt der Deal - Bericht

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·11 août 2025
Nach dem Abschied von Marvin Ducksch ist der SV Werder im Sturmzentrum äußerst dünn besetzt. Abhilfe könnte André Silva verschaffen, der bereits in der vergangenen Rückrunde an der Weser gespielt hat. Seit Wochen gibt es Gerüchte darüber, dass der Portugiese fest nach Bremen wechselt, jedoch ist er Stand heute noch Teil von RB Leipzig, wo er noch bis Sommer 2026 Vertrag hat. Eine wirkliche Perspektive hat Silva bei den Sachsen aber ähnlich wie Timo Werner nicht. Ein Abschied wäre also nur folgerichtig.
Silva und der SVW sollen sich bereits über einen Vertrag einig sein, jedoch stecken nach Informationen der DeichStube die Gespräche zwischen beiden Clubs aktuell aber in einer Sackgasse fest. Grundsätzlich sei Silva dem Bericht zufolge zu Gehalts-Abstrichen bereit. Der Portugiese soll in Bremen zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro pro Jahr verdienen und einen Vertrag bis 2027 mit Option bis 2028 unterschreiben. Selbst in drei Jahren würde er aber nicht so viel verdienen, wie er in Leipzig (Jahresgehalt sieben Millionen Euro) in einer Saison erhalten würde. Daher fordert Silva von den Leipzigern eine Abfindung.
RB Leipzig ist aber offenbar nicht bereit, diese zu bezahlen und schiebt die Verantwortung Werder Bremen zu. Zudem fordern die Sachsen offenbar auch noch eine Ablösesumme, die allerdings angesichts der Vertragssituation nicht sonderlich hoch ausfallen dürfte. Gewissermaßen wäre Leipzig ja auch froh, wenn ein Deal über die Bühne geht und der Portugiese nicht mehr auf der Gehaltsliste steht.
Nun liegt es wohl an Silva selbst, den Leipzigern entgegenzukommen, um wieder Schwung in den Poker zu bringen. Möchte er sportlich eine Perspektive haben, sollte er den Deal jedenfalls nicht in Gefahr bringen. Werders neuer Coach Horst Steffen möchte auf den Portugiesen als Zielspieler setzen. Nicht selbstvertändlich, wenn man bedenkt, dass der 29-Jährige für Werder Bremen in acht Pflichtspielen gerade mal einen Treffer markiert hat.
Zu lange darf sich der Poker nicht mehr hinziehen, da auch Bremen sich früher oder später nach Alternativen umsehen müsste. Aktuell befinden sich mit Keke Topp und dem von Werder II hochgezogenen Salim Musah nur zwei Mittelsturm-Talente mit kaum Bundesliga-Erfahrung im Kader. Zuletzt gab es Gerüchte bezüglich des Wolfsburgers Jonas Wind, der in Bremen gesichtet wurde. Offenbar hat er aber nur seinem Landsmann und Kumpel Jens Stage einen Besuch abgestattet.
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