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·8 novembre 2025

"Wir sind einfach zu dumm": Dresden ernüchtert nach erneuter Niederlage

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Bei der SG Dynamo Dresden verschärft sich die Krise immer weiter. Beim 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg patzte die Abwehr wieder einmal und brachte die Sachsen ins Hintertreffen. Die Beteiligten flüchteten sich nach der Partie in Durchhalteparolen.

"Das Selbstverständnis fehlt uns"

An jedem Spieltag ist es der gleiche Film. Gegen Nürnberg musste Dynamo Dresden zum wiederholten Male früh einem Rückstand hinterherlaufen. Gedanklich war die Abwehr wohl noch in der Kabine, als schon nach 14 Sekunden das 0:1 fiel. "Wir müssen den Mut haben, von Anfang an gut zu verteidigen", forderte SGD-Trainer Thomas Stamm nach der Partie. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Hausherren unaufmerksam und kassierten den nächsten Nackenschlag, von dem sie sich nicht mehr erholten.


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Es ist ein ständiger Kreislauf an Misserfolgen, der die Mannschaft lähmt. "Das Selbstverständnis, was wir in den ersten Spielen hatten, fehlt uns", konstatierte Stamm. Zwar hält der Aufsteiger in jedem Spiel mit und kommt zu seinen Chancen. Die Einsatzbereitschaft und die Moral kann man den Dresdenern nicht absprechen. "Wir versuchen alles reinzuschmeißen. Aber es ist ernüchternd, wenn es dann nicht reicht, " beklagte Verteidiger Lukas Boeder und ergänzte mit klaren Worten: "In ein paar kleinen entscheidenden Situationen sind wir einfach zu dumm. Sei es offensiv oder defensiv." 

"Es geht nicht um mich"

Durch die dritte Niederlage in Folge bleibt Dynamo definitiv auf einem direkten Abstiegsplatz. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt aktuell drei Zähler und könnte im Verlauf des Spieltags weiter anwachsen. Eine heikle Situation für Trainer Stamm. Er bekam vor dem Spiel die Rückendeckung von Geschäftsführer Thomas Brendel. "Ich mache mir eher Gedanken über inhaltliche Themen als um meine Zukunft. Es geht nicht um mich. Es geht darum, die Mannschaft besser zu machen", stellte der Coach klar.

Vielleicht können die Sachsen die anstehende Länderspielpause nutzen, um mental einen Neustart zu schaffen. "Wir müssen die Klarheit wiederfinden, die wir in den ersten Spielen hatten. Den Mut haben, an unserem Plan noch deutlicher festzuhalten." Zudem bietet sich am Donnerstag in einem Testspiel gegen Drittligist Energie Cottbus die Möglichkeit, ohne den Druck eines Punktspiels aufzutreten. "Es geht darum, durch viele Erfolgserlebnisse, auch im Spiel gegen Cottbus, probieren, ein anderes Selbstverständnis zu entwickeln. Ich glaube schon, dass der eine oder andere eher mit Handbremse spielt." Nach der Unterbrechung geht es am Freitag, den 21. November im Kellerduell auswärts gegen den VfL Bochum weiter.

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