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·15 janvier 2025
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·15 janvier 2025
Der FC Bayern empfängt heute Abend (20.30 Uhr, live bei Sat.1) den Tabellenfünfzehnten aus Hoffenheim in der heimischen Allianz Arena. Nachdem die Münchner das erste Pflichtspiel des Jahres gegen Gladbach knapp für sich entscheiden konnten, folgt nun vier Tage später das letzte Spiel der Bundesliga-Hinrunde.
Die Bayern konnten am vergangenen Wochenende mit einem Sieg in das neue Kalenderjahr starten. Gegen Borussia Mönchengladbach siegte man knapp durch einen verwandelten Elfmeter von Star-Stürmer Harry Kane, obwohl man durch zahlreiche Torchancen das Ergebnis deutlicher hätte gestalten können. Dennoch konnten die Münchner ihre Tabellenführung festigen, gegen Hoffenheim soll der nächste Sieg eingefahren werden, um die Hinrunde gebührend abzuschließen.
Dass man gegen die TSG am Mittwochabend unbedingt einen Sieg einfahren möchte, erklärte auch Bayern-Coach Vincent Kompany auf der Pressekonferenz vor dem Duell. „Hoffenheim hat immer eine interessante Kaderplanung mit jungen Spielern, die auch in Europa ihren Stempel aufdrücken können. Sie haben einen neuen Trainer, der zuvor sehr erfolgreich war. Ich habe großen Respekt davor, er hat mit Sturm Graz in Österreich die Dominanz von Salzburg durchbrochen. Es ist eine Mischung, die Hoffenheim eine Perspektive gibt. Wir spielen aber zu Hause, wir haben das klare Ziel, zu gewinnen“, sagte der Belgier.
Foto: IMAGO
Die erfreulichste Nachricht für die Münchner vor dem Duell des 17. Spieltags ist, dass Jamal Musiala nach auskuriertem grippalen Effekt wieder mit dem Team trainieren konnte. Dennoch ist nicht sicher, ob der Youngster gegen die Hoffenheimer wieder auf dem Platz stehen wird, wie Kompany anführte: „Es ist noch nicht so sicher, dass er dabei ist. Wir schauen uns das im Training an. Wenn er wieder im Kader ist, wäre das gut.“ Somit könnte Thomas Müller am Mittwochabend erneut in der Startelf der Münchner stehen.
Der 38-Jährige führte zum Personal aus: „Wir haben nicht viel Training gehabt, gestern und heute das Abschlusstraining ist sehr wichtig. Dann wissen wir es genau. Nach dem Spiel hatten wir nicht so viele Probleme. Wenn du gewinnst, gibt das zusätzliche Energie. Wenn Jamal dabei ist, haben wir einen zusätzlich dabei.“ Verteidiger Min-jae Kim kehrte am Dienstag zurück ins Mannschaftstraining, nachdem er am vorherigen Tag pausierte. Somit dürfte er gegen die Kraichgauer wieder in der Startelf des deutschen Rekordmeisters stehen.
Wie die BILD berichtet, konnten hingegen zwei Spieler des deutschen Rekordmeisters nicht am von Kompany thematisierten Abschlusstraining teilnehmen. Joshua Kimmich und Serge Gnabry trainierten am Dienstag individuell, die Münchner hoffen, dass beide sich vor dem Duell gegen Hoffenheim wieder warmmachen und somit auch spielen können. Gnabry kehrte erst kürzlich nach Verletzung wieder zurück und wäre höchstwahrscheinlich kein Kandidat für die Startelf gewesen. Auf den Flügelpositionen könnte dennoch ein Wechsel stattfinden. Kingsley Coman könnte den zuletzt formschwachen Leroy Sané auf der Flügelposition ersetzen.
Sollte Stammkraft Kimmich nicht spielen können, würde Aleksandar Pavlović an die Seite von Leon Goretzka rotieren, der zuletzt unter Kompany gesetzt war. Während Josip Stanisic vor dem Bundesliga-Duell nach langer Ausfallzeit wieder ins Mannschaftstraining zurückkehrte, müssen die Bayern weiterhin auf Hiroki Ito, Joao Palhinha, Sacha Boey und Daniel Peretz verzichten.
Foto: IMAGO
TSG-Coach Christian Ilzer sagte vor dem Duell gegen die Bayern: „Wir müssen aber auf dem Platz Dinge zeigen und uns Respekt erarbeiten. Wir müssen ein Spiel zeigen, das den Gegner nicht in seinen Rhythmus kommen lässt. Wir müssen als geschlossene Mannschaft auftreten. Es wird eine große Herausforderung, die Basis ist aber, dass wir es uns zutrauen müssen, eine Top-Leistung zeigen zu können. Wer Kiel schon im Kopf hat, ist nicht der Richtige für morgen. Wir müssen uns voll auf die Bayern fokussieren, egal, wie viele Spiele wir in den nächsten Wochen haben.“
„Sie sind in einer tollen Verfassung, aktuell das beste Team in Deutschland und nicht nur aufgrund ihres Angriffsspiels und ihrer Spieler so gefährlich. Sie verstehen es, in allen Phasen des Spiels enormen Druck zu erzeugen“, führte der 47-Jährige über den deutschen Rekordmeister aus.
Die Kraichgauer müssen gegen die Bayern auf sechs Spieler verzichten. Ozan Kabak, Ihlas Bebou, Grischa Prömel, Christopher Lenz, Marius Bülter und Umut Tohumcu werden am Mittwochabend nicht im verfügbar sein.
Die beiden Teams trafen in der Vergangenheit insgesamt 34 Mal in der Bundesliga aufeinander. Davon konnten die Bayern 22 Duelle für sich entscheiden, siebenmal trennte man sich in einem Unentschieden. Fünf Duelle konnten die Hoffenheimer währenddessen für sich entscheiden. Das letzte davon dürfte den Bayern-Fans besonders bitter in Erinnerung geblieben sein. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison unterlag man den Hoffenheimern mit 2:4, und rutschte somit noch auf den dritten Tabellenplatz ab. Zuvor blieben die Münchner sechs Bundesliga-Duelle nach einander ungeschlagen gegen die Breisgauer.
Die TSG aus Hoffenheim befindet sich bislang in dieser Saison in keiner guten Verfassung. Trotz Trainerwechsel steht die TSG unter Coach Christian Ilzer aktuell mit 14 Punkten auf einem enttäuschenden 15. Tabellenplatz. Zuletzt blieb die TSG sechs Spiele in Folge ohne Sieg. Somit dürften die Bayern bei einer ähnlich starken Abwehrleistung wie gegen Gladbach als Sieger vom Platz gehen. Dennoch darf der deutsche Rekordmeister die TSG nicht unterschätzen. Dass sie gegen starke Teams bestehen können zeigten die Hoffenheimer zuletzt unter anderem gegen RB Leipzig (4:3) und Borussia Dortmund (1:1).