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·29 septembre 2025
Zweiter Anzug sitzt nicht: Vertrauen in Eintracht-Stars schwindet

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·29 septembre 2025
Es sah alles nach einem perfekten Samstagabend für Eintracht Frankfurt aus: Bei Borussia Mönchengladbach spielte sich die SGE in einen Rausch und führte bereits zur Halbzeit mit 5:0. Das sechste Tor folgte prompt nach Wiederanpfiff, doch danach leisteten sich die Hessen einen unerklärlichen Leistungseinbruch und kassierten gegen die bis dato schlechteste Offensive der Liga noch vier Gegentreffer.
"Wir haben durch die vielen Wechsel unsere Struktur verloren", analysierte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller (via Bild) nach der Partie. Der 44-Jährige brachte im zweiten Durchgang mit Mario Götze, Elye Wahi, Oscar Højlund, Aurélio Buta und Aurèle Amenda gleich fünf Spieler in die Partie, die in dieser Saison klare Reservisten sind.
"Jeder Spieler hat den Anspruch, in der Startelf zu stehen. Wir haben gegen Gladbach einigen die Möglichkeit gegeben, sich zu zeigen", erklärte Toppmöller, der sich aber auch eingestehen muss, dass keiner der fünf Einwechselspieler die Chance nutzen konnte.
Besonders schwach war die Leistung von Stürmer Elye Wahi, der gerade im Spiel gegen den Ball enttäuschte. Doch auch Buta sowie die beiden Youngster Amenda und Højlund konnten sich nicht beweisen. Für höhere Aufgaben scheinen sich die vier Stars erst einmal disqualifiziert zu haben. Einzig Götze, dessen Klasse unbestritten ist, dürfte weiterhin das Vertrauen bekommen.
Im Eintracht-Trikot weiterhin enttäuschend: Elye Wahi / Christof Koepsel/GettyImages
Sportvorstand Markus Krösche hielt sich mit der Kritik zurück. Dass die eingewechselten Spieler das Spiel kaputt gemacht hätten, könne man so einfach nicht sagen. "Klar ist es unglücklich für alle, die reingekommen sind, dass sie keinen positiven Einfluss aufs Spiel hatten. Am Ende sind es immer elf Spieler. Wir dürfen nicht auf einzelne zeigen", so Krösche.
Die vielen Wechsel in der zweiten Halbzeit sind in erster Linie damit zu erklären, dass das Spiel bereits zur Pause entschieden war und Toppmöller schon an das kommende Auswärtsspiel in der Champions League dachte. Am Dienstagabend (21 Uhr) sind die Frankfurter bei Atletico Madrid zu Gast, wo frische Beine notwendig sein dürften, um den favorisierten Spaniern ein Bein stellen zu können.
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