1. Frauen: 4:0-Niederlage bei Hannover 96 | OneFootball

Wenn mal so gar nichts klappt, und man es bei der Anreise schon merkt. So ein Spiel war das wohl gestern, für die 1. Frauen des FC St. Pauli bei Hannover 96.Titelfoto: @eddy.photogr

Machen wir es kurz: Das war gestern nicht gut.Danke, kürzester Spielbericht ever. Schöne Restwoche.// FC St. Pauli 1. Frauen

Wie, so leicht lässt man uns hier nicht davonkommen?Wir sollen auch dahin gehen, wo es weh tut?Na dann.

Die Anreise

Eventuelle Verzögerungen durch den Marathon einplanend, trafen wir uns schon um 09 Uhr an der Feldstraße, wohlgemerkt für ein Spiel in Hannover um 14 Uhr. Doch es ging sehr gut aus Hamburg raus, sodass wir auf der Autobahn-Raste eine Pause machen konnten, weil total früh dran und so. Mit einem Lächeln im Gesicht und dem Kaffeebecher in der Hand ging es zurück auf die Autobahn – und hinein in der Monsterstau, der auch ein Umfahren über die Dörfer nicht mehr zuließ.Ankunft am Platz in Hannover also um 13.15 Uhr, hektisches Umziehen, warmmachen, vorm Spiel nicht mehr zurück in die Kabine („Spanisches Aufwärmen“, wie Kalli immer sagt) und los. Wir hätten es da wohl schon ahnen können.

Lotti, Josie und Verena noch guter Dinge. // (c) @eddy.photogr

Die 1. Halbzeit

Wenn man etwas Positives mitnehmen will, dann das kämpferische Dagegenhalten in der 1. Hälfte. Leider war es das dann aber auch schon, spielerisch ging da auch schon nicht viel bei uns zusammen. Der Platz in Hannover hat die baulich für uns sehr unangenehme Eigenart vieler Kunstrasenplätze, sich bei Sonneneinfall sehr stark aufzuhitzen. Da wir auch hier schon sehr viel hinterherlaufen mussten, forderte dies dann später seinen Tribut. Immerhin ging es ja aber noch mit 0:0 in die Pause.

Auf geht’s – da stand es noch 0:0. // (c) @eddy.photogr

Die 2. Halbzeit

Jetzt aber ging es dahin, der erste Gegentreffer hatte den berühmten Ketchupflaschen-Effekt, wenn auch zeitlich mit etwas Verzögerung, die weiteren Tore fielen automatisch. Mit ein bisschen mehr Pech hätte es durchaus auch noch höher ausgehen können. Falls es mal ein Paradebeispiel für „Ein gebrauchter Tag“ benötigt, ließe sich dieses Spiel in voller Länge ziemlich gut dafür heranziehen.

Wir haben in den letzten Wochen immer mal wieder personell umstellen und Ausfälle verkraften müssen, was sicher als Erklärung auch mit erwähnt werden darf – als Entschuldigung wollen wir es aber nicht gelten lassen. In der Hinrunde haben wir es als Team in ähnlichen Situationen auch besser hinbekommen.

Und wir wollen auch die Leistung von Hannover 96 überhaupt nicht schmälern. 96 war gestern das deutlich bessere Team und hat auch in der Höhe verdient gewonnen. Nach so einem Spiel wundert man sich eher, warum sie in der Tabelle nicht viel weiter oben stehen.

Der Weg zum Finale

Es gibt jetzt noch drei Ligaspiele, ehe wir am 29. Mai erneut den Hamburger Pokal in die Höhe recken wollen. Aus diesen gilt es für uns, den Abwärtstrend der letzten Wochen umzukehren und wieder mit viel Selbstbewusstsein an die Hoheluft zu reisen. „Letzter der Rückrundentabelle“ ist jedenfalls nicht der Titel, den wir anstreben – seit gestern haben wir ihn aber vorerst inne.

Wer uns auf dem Weg in bessere Zeiten nächsten Sonntag (13 Uhr) in der FeldArena gegen den Tabellenletzten, den Kieler MTV, unterstützen will, ist herzlichst willkommen. Ihr solltet aber auch gewarnt sein: Wir jedenfalls sind es seit gestern, nicht nur aufgrund der eigenen Leistung. Denn auf der Rückfahrt trafen wir auf einem Parkplatz noch den Bus mit den Spielerinnen des TSV Barmke, die gerade mit 2:1 bei eben jenem Kieler MTV verloren hatten und daher mit ähnlicher Stimmung unterwegs waren wie wir. Immerhin gab es dann keine größeren Staus mehr.// FC St. Pauli 1. Frauen

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