2:0! Çalhanoğlu überragt, Aktürkoğlu glücklos – die Türkei in der Einzelkritik | OneFootball

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·15 November 2025

2:0! Çalhanoğlu überragt, Aktürkoğlu glücklos – die Türkei in der Einzelkritik

Gambar artikel:2:0! Çalhanoğlu überragt, Aktürkoğlu glücklos – die Türkei in der Einzelkritik

Am Samstagabend empfing die Türkei im vorletzten Spiel der WM-Qualifikation Bulgarien. Durch das 2:0 konnte man sich letztlich einen Platz in den Play-Offs zur Weltmeisterschaft sichern. Wie gut sich die einzelnen Spieler der Türkei dabei aber schlugen, erfahrt ihr in unserer Einzelkritik. 

Uğurcan Çakır: In der ersten Halbzeit musste der Galatasaray-Schlussmann nur einmal bei einem direkten Freistoß eingreifen, ansonsten hatte er nichts zu tun. In der zweiten Hälfte wurden die Bulgaren vor allem durch Georgi Rusev zunehmend mutiger und zwangen den 29-Jährigen zur einen oder anderen Parade. In der Strafraumbeherrschung allerdings wirkte der Schlussmann nicht immer sicher. (Note: 2,5)


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Ferdi Kadıoğlu: Machte von Beginn an über seine linke Seite richtig viel Dampf und beschäftigte im Zusammenspiel mit Kenan Yıldız praktisch durchgehend die bulgarische Defensive. Defensiv ließ der Brighton-Profi nichts anbrennen und war konsequent in den Zweikämpfen. In der 61. Spielminute wurde Ferdi Kadıoğlu dann durch Mert Müldür ersetzt. (Note: 2)

Abdülkerim Bardakcı: Hatte in der 5. Spielminute per Kopf die Chance, die Türkei in Führung zu bringen. Davon abgesehen war vom Galatasaray-Spieler die längste Zeit nicht viel zu sehen. Hatte im Laufduell mit seinen Gegenspielern aber mehrfach das Nachsehen, machte aber keine gravierenden Fehler. (Note: 3)

Merih Demiral: In der ersten Halbzeit defensiv praktisch gar nicht gefordert, beruhigte der 27-Jährige durch sichere Pässe im eigenen Drittel das türkische Spiel und strahlte Ruhe aus, ohne besonders aufzufallen. Zur zweiten Halbzeit kam dann Samet Akaydın für Merih Demiral in die Partie. (Note: 3)

Zeki Çelik: Als der defensivere der beiden Außenverteidiger konzentrierte sich Zeki Çelik vor allem auf die Restabsicherung und ließ sich gerne mal fallen, um im türkischen Ballbesitz mit den beiden Innenverteidigern Abdülkerim Bardakcı und Merih Demiral eine Dreierkette zu bilden. In den Zweikämpfen ging der angeblich von Juventus Turin umworbene Roma-Spieler mit der nötigen Härte vor und ließ hinten nichts anbrennen, während er offensiv nur wenig stattfand. Nach einer Stunde war dann für Çelik Schluss und für ihn kam Kaan Ayhan in die Partie. (Note: 2,5)

İsmail Yüksek: War vor allem damit beauftragt, seinem Nebenmann Hakan Çalhanoğlu den Rücken freizuhalten und abzuräumen machte seine Sache vor allem defensiv sehr ordentlich. Offensiv setzte der Fenerbahçe-Profi zwar nur selten Akzente, hatte aber in der 87. Spielminute durch einen schönen Distanzschuss, das 3:0 zu erzielen, verzog aber nur knapp. (Note: 2,5)

Hakan Çalhanoğlu: Der türkische Kapitän ist seit Wochen sowohl bei Inter Mailand als auch für die türkische Nationalmannschaft richtig gut drauf und bestätigte seine Tolle Form auch an diesem Abend, indem er von der ersten Minute an das Spiel an sich riss, sich oft tief die Bälle holte und vorne Angriffe einleitete. In der 18. Spielminute blieb er vom Elfmeterpunkt cool und verwandelte sicher zum 1:0. Hiernach sorgte der ehemalige Bundesliga-Spieler vor allem durch seine Standards immer wieder für Gefahr und erzwang so in der 83. Spielminute auch das 2:0. Insgesamt war Hakan Çalhanoğlu an diesem Abend eindeutig der beste Mann auf dem Platz. (Note: 1,5)

Kenan Yıldız: Nach Hakan Çalhanoğlu wohl der auffälligste Türke an diesem Abend, zeichnete sich Kenan Yıldız im Offensivdrittel vor allem als hervorragender Spielmacher aus, der gleich mehrfach seine Mitspieler mit geschickten Steckpässen in Szene setze. Ansonsten konnte der Juve-Star erneut durch seine tolle Technik brillieren und den einen oder anderen Gegenspieler aussteigen lassen. Vorm Tor fehlte dem gebürtigen Regensburger aber etwas die Kaltschnäuzigkeit, weshalb er selbst zwei sehr gute Gelegenheiten knapp liegen ließ. (Note: 2)

Arda Güler: Nicht ganz so auffällig, wie in den letzten Spielen für die Türkei, steigerte sich der Spielmacher von Real Madrid aber zunehmend und agierte vor allem als offensiver Ballverteiler. In der zweiten Halbzeit klappte dann das direkte Zusammenspiel vor allem mit Kenan Yıldız immer besser. In der 88. Spielminute wurde Arda Güler dann ausgewechselt und für ihn kam Yusuf Sarı in die Partie. (Note: 2,5)

Oğuz Aydın: Der Flügelstürmer sorgte für die Breite im Offensivspiel der Türken und versuchte vor allem seine Nebenleute im Zentrum in Szene zu setzen. Fiel der 25-Jährige in der ersten Hälfte im Vergleich zu Kenan Yıldız auf der linken Seite noch etwas ab, wurde er in der zweiten Halbzeit dann immer besser und bekam zunehmend Zugriff aufs Spiel. In der 83. Spielminute war es dann der Fenerbahçe-Kicker, der seinen Gegenspieler Atanas Chernev unter Druck setzte und so das 2:0 erzwang. (Note: 2)

Kerem Aktürkoğlu: Erneut als falsche Neun im Angriffszentrum eingesetzt, war Kerem Aktürkoğlu an diesem Abend zwar einer der auffälligsten Spieler seiner Mannschaft, aber auch einer der unglücklichsten. Denn mindestens viermal hatte der Rekord-Zugang von Fenerbahçe die Gelegenheit, ein Tor zu erzielen, doch mangelte es ihm jedes Mal entweder an der nötigen Präzision oder an der Schärfe, weshalb die Führung der Türken lange Zeit eng blieb und man bis in die Schlussphase zittern musste. Dennoch musste man dem 27-Jährigen lassen, dass er klug die Räume bespielte und sich immer wieder in die entsprechenden Abschlusssituationen brachte. Hätte er auch nur eine seiner Chancen verwandelt, wäre es ein richtig guter Auftritt gewesen, so war er eher unglücklich. (Note: 3,5)

Samet Akaydın (ab Spielminute 46): Für Merih Demiral in die Partie gekommen, konnte der Mann von Rizespor vor allem seine Stärken in der Luft ausspielen, indem er hinten viele Hereingaben der Bulgaren herausköpfte. Davon abgesehen fiel der 31-Jährige kaum auf. (Note: 3)

Kaan Ayhan (ab Spielminute 61): Für Zeki Çelik in die Partie gekommen, um defensiv für mehr Sicherheit zu sorgen, musste der ehemalige Bundesliga-Profi nach knapp 20 Minuten schon wieder runter, da nach langen Verletzungsproblemen mit den Leisten in dieser Region erneut Schmerzen spürte. Eine Benotung entfällt daher. An seiner Statt kam dann Stuttgart-Kapitän Atakan Karazor zu seinem Länderspiel-Debüt.

Mert Müldür (ab Spielminute 61): Als defensivere Option zum offensiveren Ferdi Kadıoğlu gekommen, fügte sich der 26-Jährige nahtlos ins türkische Spiel ein und ging seine Sache sehr seriös an. In den Zweikämpfen blieb Mert Müldür meistens stabil, hatte in der einen oder anderen Situation aber Tempo-Defizite. (Note: 3)

Atakan Karazor (ab Spielminute 81): Kam in der Schlussphase zu seinem langersehnten Debüt für die Nationalmannschaft, indem er den nach zwischenzeitlicher Einwechslung wegen einer Leistenverletzung aber wieder ausgewechselten Kaan Ayhan in die Partie. Viel Zugriff auf die Partie hatte der Stuttgarter aber nicht und da er nur kurz im Spiel war, entfällt eine Bewertung.

Yusuf Sarı (ab Spielminute 88): In den Schlussminuten für Arda Güler gekommen, hatte der Başakşehir-Angreifer in der Nachspielzeit noch die große Chance, auf 3:0 zu erhöhen, scheiterte aber am bulgarischen Keeper. Davon abgesehen, war der 26-Jährige aber wegen der kurzen Einsatzzeit kaum zu sehen, weshalb eine Benotung entfällt.

Foto: Ahmad Mora / Getty Images 

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