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·18 September 2025
Albtraum-Auftritt in München: Cucurella verlässt Stadion mit Begleitschutz

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·18 September 2025
Für Marc Cucurella wurde das Champions-League-Duell zwischen dem FC Bayern und dem FC Chelsea zum persönlichen Albtraum. Beim 1:3 gegen die Münchner erlebte der Linksverteidiger nicht nur sportlich einen schweren Abend, sondern wurde von den Zuschauern in der Allianz Arena über 90 Minuten gnadenlos ausgepfiffen.
Ausgerechnet gegen den spielfreudigen Michael Olise musste Cucurella bestehen – und sah dabei meist nur das Nachsehen. Olise erzwang das Eigentor von Trevoh Chalobah zum 1:0, leitete zudem die Szene ein, die zum Elfmeter für Harry Kane führte. Der Chelsea-Profi wirkte phasenweise überfordert, zumal er bei nahezu jedem Ballkontakt von gellenden Pfiffen begleitet wurde.
Der Grund für die anhaltende Feindseligkeit liegt in der Vergangenheit: Im EM-Viertelfinale 2024 hatte Cucurella im Strafraum klar den Ball mit der Hand gespielt, ohne dass Schiedsrichter Anthony Taylor Elfmeter für Deutschland pfiff. Seitdem wird der Spanier auf deutschem Boden konsequent ausgepfiffen – zuletzt auch bei den Finalspielen der Nations League.
Foto: IMAGO
Die Atmosphäre erreichte kurz vor Schluss ihren Höhepunkt, als Olise den Verteidiger nach einem Zweikampf heftig von hinten schubste. Der Franzose sah dafür Gelb – von den Fans wurde er dennoch mit Applaus und Sprechchören gefeiert. Für Cucurella wurde die Partie endgültig zum Spießrutenlauf.
Nach Abpfiff verließ der 27-Jährige die Arena nicht auf dem üblichen Weg. Videos zeigen, wie er in den Katakomben von zwei Begleitern in Richtung Mannschaftsbus geführt wurde. Reporterfragen wurden dabei konsequent abgeblockt. Interviews gab es an diesem Abend keine – stattdessen nur den Schutz vor einer aufgeheizten Atmosphäre.
Für Cucurella bleibt München ein Ort voller Feindseligkeit. Die Pfiffe der Fans, das hitzige Duell mit Olise und der Abgang mit Begleitschutz verdeutlichen: Leichte Auftritte in deutschen Stadien sind für den Spanier in naher Zukunft nicht zu erwarten.