REAL TOTAL
·6 Maret 2025
Ancelotti: „Ich entscheide nicht, wann ich hier weggehe“

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·6 Maret 2025
Carlo Ancelotti fühlt sich in Madrid pudelwohl – Screenshot: YouTube/@poretcast
MADRID. Rein auf dem Papier ist alles klar: Carlo Ancelotti betreut die Stars von Real Madrid in seiner Rolle als Cheftrainer auch über die laufende Saison hinaus noch. Sein zuvor bis zum 30. Juni 2024 datierter Vertrag wurde Ende Dezember 2023 schließlich nicht bis Mitte 2025, sondern bis zum Sommer 2026 verlängert. Aber wie so ziemlich immer gilt sicherlich auch in diesem Frühjahr wieder: Die zum Ende der Spielzeit abgeräumten Titel werden über die Zukunft von „Carletto“ bestimmen.
Bei Real ist es ein praktisch ungeschriebenes Gesetz: Wer als Trainer keine große Trophäe vorweisen kann, muss seinen Hut nehmen. Ancelotti selbst hatte die harte Hand von Präsident Florentino Pérez im Mai 2015 nach einer titellosen Saison erlebt, obwohl ihm zwölf Monate zuvor noch der langersehnte zehnte Champions-League-Coups der Vereinshistorie gelungen war.
Sollte sich die Geschichte zehn Jahre später – übrigens wieder zwölf Monate nach einem Europapokal-Triumph – wiederholen, dann von der Klubführung ausgehend. Ancelotti hat nun wiederholt klargestellt, dass er von sich aus nicht vorzeitig gehen will. „Ich weiß nicht, wann sie entscheiden, wann es enden soll. Ich entscheide es nicht. Das Einzige, was für mich klar ist: Ich entscheide nicht, wann ich hier weggehe. Der Präsident wird es entscheiden, früher oder später wird es passieren“, sagte der 65-Jährige in dem Podcast „PoretCast di Giacomo Poretti“.
Dem Erfolgscoach war in der zweiten Januar-Hälfte von medialer Seite aus noch nachgesagt worden, er hätte insgeheim entschlossen, zum Saisonende beim weißen Ballett aufzuhören. Im Rahmen einer Pressekonferenz dementierte Ancelotti das daraufhin allerdings. „Ich werde niemals in meinem Leben entscheiden, wann der Tag meines Abschieds ist. Ich weiß sehr gut, dass dieser Tag kommen wird. Wann das ist? Keine Ahnung, das entscheide nicht ich. Ich habe ein Ziel: Florentino ist noch vier Jahre hier, und er kennt mich sehr gut. Also will ich noch vier Jahre lang bleiben und dann können wir uns zusammen liebevoll verabschieden“, so Ancelotti, der damit auf die kurz zuvor bestätigte Verlängerung der Amtszeit von Pérez bis ins Jahr 2029 anspielte.
Sprich: Wann immer ihm sogar ein neuer Vertrag angeboten wird, unterschreibt er ihn. Dass es dazu tatsächlich kommt, scheint jedoch eher unwahrscheinlich zu sein. Real hat Xabi Alonso bereits als Nachfolger im Blick und auserkoren. Passend dazu: So wie Ancelotti in Madrid ist der 43-jährige Spanier bei Bayer Leverkusen vertraglich bis 2026 gebunden. Ob in fernerer Zukunft dann womöglich der jüngere Ancelotti das Zepter übernimmt? „Davide wird ein guter Trainer“, ist sich „Carletto“ sicher. Sein 35-jähriger Sohn fungiert als Co-Trainer bei den Blancos, zu denen sie Mitte 2021 zurückkehrten.