Barça-Mitteilung: Ter Stegen unterschreibt Bericht und ist wieder Kapitän | OneFootball

Marc-André ter Stegen und der FC Barcelona bewegen sich offensichtlich wieder etwas aufeinander zu. Der Torwart kommt den Katalanen entgegen, indem er den medizinischen Bericht zu seiner Verletzung unterschreibt. Barça erklärt ihn damit wieder zum Kapitän.

Ter Stegen kommt FC Barcelona entgegen

Das erleichtert dem FC Barcelona die kurz vor dem Start der Pflichtspiel-Saison noch offenen Registrierungen einiger Spieler: Marc-André ter Stegen hat die zunächst verweigerte Unterschrift unter einen an den spanischen Ligaverband LFP gerichteten Arztbericht nach seiner Rückenoperation nun doch gesetzt.

„Der FC Barcelona gibt bekannt, dass Spieler Marc-André ter Stegen die Genehmigung für die medizinische Abteilung des Vereins zur Bearbeitung des in LaLiga vorgeschriebenen medizinischen Berichts nach seiner Operation unterzeichnet hat“, so der Klub am Freitagabend.

Doch damit nicht genug: „Das Disziplinarverfahren ist abgeschlossen und der Spieler übernimmt mit sofortiger Wirkung wieder die Kapitänsbinde der ersten Mannschaft.“ Ter Stegen ist wieder der Chef des Ensembles von Hansi Flick, auch wenn in der Woche vor dem LaLiga-Auftakt (16. August gegen den RCD Mallorca) wie üblich eine Wahl über das vier- oder fünfköpfige Kapitänsteam stattfinden soll.

Unterschrift erleichtert Registrierungen

Rolle rückwärts! Ter Stegen und Barças Chefetage bewegen sich wieder aufeinander zu. Die Unterschrift unter den medizinischen Bericht nach der OP war und ist für den Klub wichtig, weil er beim spanischen Ligaverband LFP erwirken will: Ter Stegen fällt mindestens vier Monate aus, dadurch kann Barça 80 Prozent seines Gehalts anderweitig verwenden. Und immerhin gehört der 33-Jährige mit einem kolportierten Brutto-Verdienst in Höhe von 18 Millionen Euro zu den Top-Verdienern.

Zusätzlich zum Abgang von Iñigo Martínez steigt damit wiederum die Wahrscheinlichkeit, etwa die Neuzugänge Joan García und Marcus Rashford rechtzeitig zum Saisonstart für den Spielbetrieb anmelden zu können. Betroffen sind auch Wojciech Szczęsny nach seiner Vertragsverlängerung oder Gerard Martín, der offenbar zu den Profis befördert wird.

Weil ter Stegen selbst eine andere Ansicht hatte und sogar schon vor dem operativen Eingriff öffentlich von einer erwarteten Ausfallzeit von drei Monaten sprach (hätte nicht gereicht, um Gehalt anderweitig zu verwenden), verweigerte er es zunächst, den Bericht abzusegnen. Nun die Kehrtwende.

Der gebürtige Mönchengladbacher hatte sich wenige Stunden zuvor zu den Turbulenzen rund um seine Person geäußert und sich kooperativ gezeigt: „Ich verstehe, dass schwierige Zeiten zu Spannungen führen können, bin aber zuversichtlich, dass wir diese Situation durch Dialog und Verantwortung konstruktiv lösen können. Ich bin uneingeschränkt bereit, mit der Vereinsführung zusammenzuarbeiten, um diese Angelegenheit zu klären und die erforderliche Genehmigung zu erwirken.“