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·14 November 2025

Baumann und Woltemade als Klassenbeste – Das DFB-Team in der Einzelkritik

Gambar artikel:Baumann und Woltemade als Klassenbeste – Das DFB-Team in der Einzelkritik

Nach einer ernüchternden ersten Halbzeit feierte die DFB-Auswahl doch noch einen 2:0-Sieg in Luxemburg. Überzeugend war der Auftritt nicht, das spiegelt sich auch in den Noten wider.

Julian Nagelsmann schickte im vorletzten Spiel der WM-Qualifikation Jonathan Tah als Kapitän auf den Platz, Joshua Kimmich musste verletzt passen. Leroy Sane erhielt eine Bewährungschance von Beginn an, im Sturm lief Newcastles Nick Woltemade auf.


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Deutschland tat sich von Beginn an schwer, hatte Probleme mit dem forschen Pressing der Luxemburger. Der vom ehemaligen Bundesligaprofi Jeff Strasser trainierte Außenseiter hatte in der ersten halben Stunde klar die besseren Chancen und hätte es verdient gehabt, in Führung zu gehen.

Woltemade erlöst fahrige Nationalmannschaft

Bis auf einige Abschlüsse aus der zweiten Reihe kam von der fahrigen deutschen Auswahl viel zu wenig, erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs wurde die Nagelsmann-Elf aktiver. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur vier Minuten, ehe Nick Woltemade die DFB-Elf erlöste. Leroy Sane profitierte auf der Außenbahn von einem Stellungsfehler der Gastgeber und bediente den Ex-Stuttgarter mit einer idealen, flachen Hereingabe von der rechten Seite (49.).

Luxemburg blieb jedoch gefährlich und spielte weiter stark auf. In der 65. Minute hatte Deutschland Glück, dass Martins frei vorm Tor den Ball neben den Kasten setzte. Erst mit Woltemades zweitem Treffer nach Baku-Vorlage kehrte Ruhe ein (69.), die DFB-Elf spielte den Rest der Zeit souverän runter.

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Foto: Getty Images

Die DFB-Akteure in der Einzelkritik

Oliver Baumann: Im ersten Durchgang der beste DFB-Star. Rettete gegen den durchgestarteten Aimen Dardari und war gerade noch rechtzeitig da, um einen ungenauen Rückpass von Tah auszubügeln. Im zweiten Spielabschnitt seltener gefordert. Der Hoffenheimer lieferte erneut überhaupt keinen Grund für eine Torwartdiskussion und durfte nach Tahs Auswechslung sogar die Kapitänsbinde tragen. Note: 2

Ridle Baku: Vertrat Joshua Kimmich als Rechtsverteidiger. Defensiv nicht immer sattelfest, zeigte sich der Leipziger bemüht in der Offensive. Konnte zwar nicht an seine starken Leistungen in der Bundesliga anknüpfen, bereitete das 2:0 jedoch mit einem starken Steckpass vor. Note: 4

Jonathan Tah: Der Innenverteidiger des FC Bayern führte Deutschland in Abwesenheit von Kimmich als Kapitän aufs Feld. Gewann nur die Hälfte seiner Zweikämpfe und wurde vom luxemburgischen Pressing zu einigen Fehlern gezwungen. Das war heute ausbaufähig. Note: 4

Waldemar Anton: In der Anfangsphase unkonzentriert im Passspiel, dann mit guter Chance per Kopf (13.). Im Aufbauspiel oft zu langsam, ließ im Gespann mit Tah aber nach dem 2:0 nicht mehr viel anbrennen. Note: 4

David Raum: Unauffälliger Auftritt. Über seine Seite wurde Luxemburg weniger gefährlich, allerdings war er offensiv bis auf einige Flanken in der zweiten Halbzeit jedoch blass. Immerhin viel unterwegs. Note: 3

Leon Goretzka: Starker Ballgewinn vor der Wirtz-Chance (8.). Kam nicht richtig in die Partie und handelte sich früh die gelbe Karte ein. Kurz nach dem Führungstreffer nahm Nagelsmann den Sechser wegen akuter Platzverweisgefahr vom Feld (54.). Das war für das Spiel der DFB-Auswahl nicht schlecht. Note: 5

Aleksandar Pavlovic: Von Goretzka im Aufbau oft allein gelassen. Der Youngster hatte seine Probleme mit Barreiro und Martins, brachte mit seinem sicheren Passspiel jedoch in wichtigen Momenten Ruhe ins Spiel. Note: 4

Leroy Sane: Bei seinem Comeback bemüht, aber lange glücklos. Das 1:0 durch Woltemade bereitete er dann jedoch mit einem starken Sprint und einer blitzsauberen Hereingabe vor. Auch am zweiten Treffer entscheidend beteiligt, sein eigenes Tor verpasste er kurz vor seiner Auswechslung knapp (79.). Ordentliche Rückkehr des Türkei-Legionärs. Note: 2. Mit kleinen Abstrichen. 

Serge Gnabry: Beim Münchener fehlte die Passschärfe, mehrmals bremste er Umschaltaktionen mit unsauberen Zuspielen oder Ballannahmen aus. Zwei gefährliche Abschlüsse nach 25 Minuten verfehlten das Ziel knapp, ansonsten blieb er blass. Nach 66 Minuten hatte der 30-Jährige Feierabend. Note: 4

Florian Wirtz: Verzeichnete nach acht Minuten die erste Chance für das DFB-Team. Man merkte dem Ex-Leverkusener an, dass die Vereinsform an ihm nagt. Vieles blieb Stückwerk, seine Abschlüsse waren zu ungenau. Spielte immerhin den öffnenden Seitenwechsel vor dem 2:0. Note: 4

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Foto: Getty Images

Nick Woltemade: Lange fragte man sich, ob der Newcastle-Star überhaupt mitspielt, doch in der 49. Minute war er in Mittelstürmermanier zur Stelle und ließ seine Mannschaft mit seinem Tor aufatmen. Mit seinem zweiten Tor war die Partie entschieden (69.). Ein effektiver Auftritt des ehemaligen Stuttgarters. Genau so soll es in solchen Spielen sein. Note: 2

Felix Nmecha (ab 54.): Kam früh für den schwachen Goretzka. Fügte sich ordentlich ein, allerdings ließ die Gegenwehr der Hausherren im Zentrum nach dem 2:0 auch deutlich nach. Prüfte Schlussmann Moris in der Nachspielzeit mit einem starken Abschluss. Note: 3

Kevin Schade (ab 66.): Mitte der zweiten Halbzeit feierte der Außenstürmer des FC Brentford ein Jahr nach seinem letzten Länderspiel sein Comeback. Ohne nennenswerte Aktionen. Keine Bewertung.

Malick Thiaw (ab 79.): Der Newcastle-Verteidiger kam spät für Tah in die Partie. Keine Bewertung.

Jamie Leweling (ab 79.): Ersetzte Sane in der Schlussphase. Keine Bewertung.

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