Baumgart meldet sich nach HSV-Aus zu Wort: "Siege waren nicht gut genug…" | OneFootball

Nach nur neun Monaten war das Herzensprojekt Hamburger SV für Steffen Baumgart gelaufen. Der am Sonntag entlassene Coach hegt keinen Groll gegen seinen nun Ex-Klub und traut dem HSV weiterhin den Aufstieg zu. Er selbst will schnellstmöglich wieder auf die Trainerbank zurückkehren.

Steffen Baumgart hat sich ohne Groll vom Hamburger SV verabschiedet. "Es war eine spannende Zeit, sie war lehrreich. Ich habe viel mitgenommen aus der Situation. Jetzt werde ich sehen, wie es weitergeht", erklärte der am Sonntag entlassene Trainer gegenüber der Sport Bild und ergänzte: "Ich werde jetzt nicht zusammenbrechen, es muss auch keiner Mitleid mit mir haben. Es ist alles sauber abgelaufen."

Nach vier Ligaspielen in Serie ohne Sieg entschied sich der HSV nach dem 2:2 gegen Schalke 04 dazu, Baumgart nach neun Monaten von seinen Aufgaben zu entbinden. Baumgart geht dennoch mit Stolz: "Den Traum, den HSV einmal zu trainieren, den habe ich mir erfüllt." Er habe stets gut mit den Verantwortlichen zusammengearbeitet, doch auch er hätte sich gewünscht, "Erfolg mit dem HSV zu haben."

Baumgart glaubt weiter an HSV-Aufstieg

Da ihm dies nicht gelungen ist, haben die "Mechanismen des Geschäfts" gegriffen, so Baumgart. Er selbst habe die Entlassung schon kommen sehen, erklärt der 52-Jährige. "Siege waren nicht gut genug, und Unentschieden sind gefühlt wie eine Niederlage. Aber: Am Ende sind wir vier Punkte hinter dem Tabellen-­Ersten", so Baumgart.

Dennoch sei ihm bewusst, dass man Erster hätte sein können, wenn "wir in den vergangenen vier Spielen eine normale Ergebnis-Situation gehabt" hätten. An den Aufstieg des HSV glaubt er weiterhin. "Der Zug ist nicht abgefahren, sondern die Jungs haben die Chance, es jetzt besser zu machen, um das große Ziel Aufstieg zu erreichen. Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft es schaffen kann."

Baumgart "voller Energie"

Während die Hanseaten sich derzeit auf Nachfolger-Suche befinden, will Baumgart schnellstmöglich wieder zurück auf die Trainerbank. "Ich bin voller Energie", versichert der Ex-Kölner. Wo es für ihn weitergehen wird, ist noch nicht abzusehen.