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·28 April 2025
Bayern-Verteidiger Kim spricht über Achillessehnenprobleme. „Augen zu und durch“

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·28 April 2025
Seit Monaten spielt Minjae Kim für den FC Bayern mit einer Achillessehnenentzündung. Trotz starker Schmerzen und wachsender Kritik zeigt der Südkoreaner beeindruckende Hingabe. Sein Durchhaltevermögen und seine Einstellung machen ihn zu einem Vorbild – doch die Belastung fordert ihren Tribut.
Seit Oktober plagen Minjae Kim Achillessehnenprobleme, die sich inzwischen zu einer Entzündung entwickelt haben. Beim 3:0-Sieg gegen Mainz am Samstag waren die Schmerzen so stark, dass der 28-Jährige zur Halbzeit ausgewechselt werden musste. „Das Problem mit der Achillessehne zieht sich“, erklärte Kim dem koreanischen Sender Leestar. „Aber ich beiße auf die Zähne. Augen zu und durch.“ Trotz seiner Opferbereitschaft steht der Innenverteidiger in der Kritik, wird als Verkaufskandidat gehandelt und erhielt bisher wenig öffentliche Rückendeckung von den Bayern-Verantwortlichen.
Kim zeigte in der Hinrunde herausragende Leistungen, doch mit zunehmenden körperlichen Problemen – auch am Sprunggelenk – schlichen sich Fehler ein. Die Spielergewerkschaft FIFPro nahm den Abwehrspieler, der in dieser Saison bereits 49 Pflichtspiele für Verein und Nationalmannschaft absolvierte, als Beispiel für die extremen Belastungen im Profifußball. Dennoch bleibt Kim selbstkritisch: „Fehler, Verletzungen oder zu viele Spiele – das sind vielleicht nur Ausreden. Ich muss konzentriert bleiben.“ Eine Pause zur Regeneration war aufgrund der Verletzungsserie in Bayerns Abwehr (Upamecano, Davies, Ito) kaum möglich, da Trainer Vincent Kompany auf seinen Stammspieler angewiesen war.
Drei Spieltage vor Saisonende führt Bayern die Bundesliga mit acht Punkten Vorsprung an. Für Kim wäre die Meisterschaft der erste Titel mit dem Rekordmeister, der ihn 2023 für 42,5 Millionen Euro von der SSC Neapel verpflichtete. „München garantiert keine Titel“, betont er. „Ich bin glücklich, wenn wir die Schale holen.“ Im Sommer winkt die Klub-WM in den USA – doch dafür braucht das „Abwehr-Monster“ dringend eine Pause, um wieder voll fit zu werden. Beim Turnier wird man auf Auckland City FC, Benfica und die Boca Juniors treffen.
(Photo by Pedro Salado/Getty Images)
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