„Borussia Dortmund ist mein Leben“: Dickel und seine ewige Liebe zum BVB | OneFootball

Borussia Dortmund ist für Norbert Dickel weit mehr als ein Arbeitsplatz oder ein Verein. Die Klub-Legende erklärt, warum der BVB seit fast 40 Jahren sein Leben bestimmt.

Norbert Dickel ist mehr als eine Vereinslegende. Er ist Stimme, Gesicht und Gefühl von Borussia Dortmund. Seit Jahrzehnten prägt der heutige Stadionsprecher den Klub – erst als Spieler, später als emotionaler Begleiter von Generationen schwarz-gelber Fans. Wenn Dickel über den BVB spricht, wird schnell klar: Diese Verbindung geht weit über einen Job hinaus.

„Borussia Dortmund ist mein Leben“, sagte der 64-Jährige im Interview mit SPORT1. Es seien nicht bloß Worte, sondern eine Haltung, die sein gesamtes Leben bestimmt habe. Seit fast 40 Jahren ist Dickel mit dem Verein verbunden – eine Beziehung, die mit dem legendären Pokalfinale 1989 ihren Anfang nahm und bis heute anhält. „Ich kann nur Borussia – und sonst nichts“, erklärt er offen.

Auch Jahrzehnte später verliert das Stadion für ihn nichts von seiner Wirkung. Selbst nach unzähligen Spielen und Veranstaltungen ist der Respekt geblieben. „Ich habe immer noch sehr großen Respekt vor diesem Stadion, vor diesen 81.365 Zuschauern“, beschreibt Dickel das Gefühl, durch den Spielertunnel zu gehen. Besonders in stillen Momenten, wenn das Stadion fast leer ist, werde ihm bewusst, was diesen Ort ausmacht. „Dann denkst du: Wow, was für ein geiles Stadion.“

Mit Leib und Seele schwarz-gelb: Dickels tiefe Verbundenheit zum BVB

Die emotionale Tiefe dieser Verbindung entstand nicht über Nacht. Gerade das Pokalfinale 1989 hat sich tief eingebrannt. Der Moment, als die Mannschaft das Berliner Olympiastadion betrat und von zehntausenden BVB-Fans empfangen wurde, wirkt bis heute nach. „Ich dachte: Mein Gott, was diese Menschen alles auf sich nehmen“, erinnert sich Dickel – ein Augenblick, der ihm Tränen in die Augen trieb und seine Beziehung zum Verein nachhaltig prägte.

Heute ist Dickel beim BVB vieles zugleich: Stadionsprecher, Moderator, Botschafter, Organisator. Mit dem Mikrofon trägt er Verantwortung – gerade in sensiblen Momenten. „Man hat eine sehr große Verantwortung“, sagt er über seine Rolle vor zehntausenden Menschen.

Für ihn ist klar: „Wenn dieser Job Routine wird, höre ich auf.“ Was ihn antreibt, ist bis heute die Nähe zu den Menschen und zum Verein. „Ich bin mit Leib und Seele schwarz-gelb“, sagt Dickel. Und genau das spüren die Fans – seit Generationen.