OneFootball
Jule Stolpe·25 Desember 2025
In partnership with
Yahoo sportsOneFootball
Jule Stolpe·25 Desember 2025
Wer sich das Jahr über nicht korrekt verhalten hat, bekommt zu Weihnachten keine Geschenke, sondern eine Rute – so oder so ähnlich wird es Kindern das ganze Jahr über erzählt. Doch was wäre, wenn der Weihnachtsmann bei den Bundesliga-Profis das Verhalten auf dem grünen Rasen als Maßstab für die Fülle des Geschenkesacks nehmen würde? Wer bekäme alle Wünsche erfüllt – und wer hätte sich nur die Rute verdient? Schauen wir uns dafür doch einmal das Fair-Play-Ranking nach dem 15. Spieltag an.
Über reichlich Überraschungen unterm Weihnachtsbaum dürften sich zwei Teams freuen, die bislang noch keinen einzigen Platzverweis kassierten. Frankfurt und Leipzig sammelten zwar 23 (SGE) beziehungsweise 24 (RB) Gelbe Karten, ließen sich darüber hinaus aber nichts zuschulden kommen.
Auf etwas weniger, aber dennoch einige Geschenke dürften sich laut der Fairnesstabelle von ‘transfermarkt.de‘ die Teams aus Mönchengladbach, dem Breisgau und Sinsheim freuen. Die Fohlenelf vom Niederrhein sammelte neben 20 Gelben Karten lediglich eine Rote – immerhin glatt. Der SC Freiburg kommt auf 19 Gelbe, eine Ampel- und eine Rote Karte, während die TSG Hoffenheim noch keinen einzigen Platzverweis kassierte, dafür aber ganze 28 Gelbe Karten.
Gleich hinter dem VfL Wolfsburg auf Rang sechs reihen sich die Kellerkinder aus Heidenheim und Hamburg ein. Der FC St. Pauli und der FCH sammelten jeweils eine Rote Karte, die Kiezkicker allerdings eine Gelbe mehr. Ähnliche Zahlen hat auch Köln vorzuweisen, eine Verwarnung mehr lässt den FC auf Platz sieben rutschen.
Kompanys Münchener findet man im Gegensatz zur Bundesligatabelle der gefühlt letzten hundert Wochen im Fairnessranking überraschend weit unten. Zwar sah vor Weihnachten noch kein Spieler aus dem Starensemble Rot, doch mit 33 Gelben Karten kassierte der Rekordmeister die viertmeisten Verwarnungen der Liga. Das reicht nur für einen ungewohnten zehnten Tabellenplatz im Fair-Play-Ranking.
📸 KARL-JOSEF HILDENBRAND - AFP or licensors
Dicht dahinter folgt der VfB Stuttgart mit 29 Gelben und einer Roten Karte. Auch Borussia Dortmund zeigt, dass Erfolg manchmal mit hartem Kampf einhergeht: Die robuste Kovac-Truppe liegt mit zwei direkten Platzverweisen auf Rang elf, dahinter Bayer Leverkusen und der Hamburger SV. Die Aufsteiger aus dem Norden kassierten ligaweit die meisten Gelb-Roten Karten – vier an der Zahl.
Union Berlin belegt im Fairnessranking den letzten sicheren Nichtabstiegsplatz auf Rang 15.
Die Rute liegt bei den drei verbliebenen Vereinen unterm Tannenbaum. Werder Bremen kassierte zwar noch keine Rote Karte, dafür aber gleich vier Ampelkarten sowie 34 Gelbe Karten. Auf Platz 17 steht der FC Augsburg, der mit Abstand die meisten Verwarnungen gesammelt hat: 42 Gelbe Karten und ein Platzverweis nach Gelb-Rot.
Und irgendwie musste es ja so kommen: Wer die Rote Laterne der regulären Bundesligatabelle schon mit in die Weihnachtsferien nimmt, landet auch im Fairnessranking ganz unten.
📸 Alex Grimm - 2025 Getty Images
Tabellenletzter Mainz 05 verliert hier ebenfalls deutlich. Neben 33 Gelben Karten stehen eine Ampelkarte und gleich vier (!) Platzverweise zu Buche. Der brutalste Karten-Sünder der Liga ist übrigens nicht – wie man vermuten könnte – Dominik Kohr. Der 05er belegt ausnahmsweise „nur“ Platz zwei. Teamkollege Paul Nebel kassierte schon zwei Dunkelrote Karten und führt damit die Unfairness-Tabelle der Spieler an.
Die meisten direkten Platzverweise kassierten übrigens Mittelfeld- und Abwehrspieler. Insgesamt zückten die Bundesliga-Schiedsrichter laut ‘transfermarkt.de‘ 526 Karten – das entspricht durchschnittlich 1,22 Karten pro Spieler.
Bist du überrascht mit dem Platz deines Teams in der Fairnesstabelle? Schreib es uns gerne in die Kommentare.
📸 Pau Barrena - 2025 Getty Images









































