Bruno Fernandes rechnet mit Manchester United ab und deutet Abgang an | OneFootball

Er ist der wohl wichtigste Spieler bei Manchester United, und dennoch kritisiert Bruno Fernandes jetzt die eigene Klubführung.

In einem Interview mit Canal11 hat Bruno Fernandes deutliche Kritik an der Vereinsführung geübt und vor allem den Umgang mit seiner Person bemängelt. "Man United wollte, dass ich letzten Sommer gehe – das habe ich im Kopf", leitete der Portugiese seine Wutrede ein: "Das tut mir sehr weh. Mehr als weh, es macht mich traurig."

Bruno Fernandes von Manchester United enttäuscht: "Es macht mich traurig"

Im vergangenen Sommer wurde Fernandes mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht, lehnte ein hochdotiertes Angebot von Al-Hilal allerdings ab. Er persönlich habe das Gefühl gehabt, dass die Klub-Bosse ihn loswerden wollten, "aber ich glaube, sie hatten nicht den Mut, diese Entscheidung zu treffen, weil der Trainer mich wollte. Hätte ich gesagt, dass ich gehen will, hätten sie mich einfach gehen lassen."

Schon vor einigen Monaten betonte der United-Kapitän, dass er sich aus familiären Gründen für einen Verbleib in Manchester entschieden hat. Auch seine Loyalität zum Verein und Ruben Amorim haben eine Rolle gespielt. "Das Gespräch mit dem Trainer hat mich ebenfalls dazu bewogen, zu bleiben", erklärt der 31-Jährige jetzt.

Dennoch liebäugelt Fernandes damit, den englischen Rekordmeister eines Tages zu verlassen. Er hat sogar schon konkrete Ziele: "Ich würde mich gern in der spanischen Liga beweisen und auch in Italien um die großen Titel kämpfen." Sein Vertrag bei den Red Devils ist noch bis 2027 gültig, jedoch gibt es die Option, diesen um ein weiteres Jahr zu verlängern.

Bruno Fernandes ledert gegen eigene Mitspieler

Abschließend äußert sich Fernandes noch zur aktuellen Situation von ManUnited. Über seine Teamkollegen verliert er dabei keine guten Worte: "Ich gebe mein Bestes. Aber dann sieht man Dinge um sich herum, Spieler, die den Verein nicht so sehr schätzen und ihn nicht so sehr verteidigen, das macht einen traurig." Wen genau er meint, ist unklar.