BVB geht bei Edson Álvarez erneut leer aus | OneFootball

Der Transfer schien bereits in trockenen Tüchern. Edson Álvarez (27) hatte fast schon Koffer und Sporttasche gepackt, um sich auf den Weg nach Dortmund zu machen. Doch auf der Zielgeraden platzte der schon sicher geglaubte Transfer des Mittelfeldabräumers von Ajax Amsterdam zum BVB im Sommer 2023 doch noch.

In einem Interview mit Caliente TV, dem YouTube-Kanal eines mexikanischen Wettanbieters, schilderte Álvarez im März 2024 seine Sicht der Dinge. „Es war alles geklärt, das Gehalt, sie hatten mir ein Haus besorgt, sich sogar um Schulen für meine Kinder gekümmert. So sind die Dinge im Leben manchmal. Aber ich verstehe es bis heute nicht“, erklärte der Mexikaner.

West Ham United legte 38 Millionen Euro auf den Tisch und holte den Defensiv-Allrounder in die Premier League. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl vertrat einen anderen Standpunkt als der 93-malige Nationalspieler. „Es gab keine einzige Verhandlungsrunde mit Ajax Amsterdam“, beteuerte der 45-Jährige im Sommer 2023.

Ausschlaggebend für den gescheiterten Wechsel soll eine Meinungsumschwung des damaligen Chef-Trainers Edin Terzić (42) gewesen sein, der im defensiven Mittelfeld doch lieber auf Emre Can (31) setzten wollte.

Auf dem Weg in die Türkei

In diesem Transfer-Sommer bot sich den Schwarz-Gelben erneut die Chance, Álvarez zu verpflichten. Trotz seiner 73 Einsätze in zwei Spielzeiten und eines Vertrages bis 2028 möchte West Ham United den 27-Jährigen abgeben. Am ersten Spieltag der neuen Saison in der Premier League saß er trotz einer 0:3-Niederlage bei Aufsteiger AFC Sunderland 90 Minuten nur auf der Bank.

Doch den Zuschlag für den einstigen BVB-Flirt erhält offenbar Fenerbahce Istanbul. Das meldet Transfer-Experte Fabrizio Romano. Die „Gelben Kanarienvögel“ leihen Álvarez demnach mit einer Kaufoption in Höhe von 22 Millionen Euro (lt. Sky) aus – vorausgesetzt, das Ergebnis des für Donnerstag (21. August) anberaumten Medizinchecks fällt gut aus. Vor allem Chef-Trainer José Mourinho (62) soll angetan von dem Kämpfer auf der Sechser-Position sein.

Sollte sich Borussia Dortmund doch noch für die Verpflichtung eines defensiven Mittelfeldakteurs entscheiden, wird es Álvarez nicht werden – auch diesmal nicht.