Chakroun über sein erstes Tor: Gehen "alle Gefühle durch" | OneFootball

Trotz Rückstand und Strafstoß-Fehlschuss ließ sich Hannover 96 nicht aus dem Konzept bringen. Kurz nach dem Seitenwechsel belohnten sich die Niedersachsen - den Ausgleich erzielte Husseyn Chakroun, der besonders emotional wurde nach seinem ersten Profi-Tor.

"Dann noch den Mix mit den langen Schlägen"

Dank eines Doppelschlags in der zweiten Halbzeit konnte Hannover 96 die Partie noch drehen - und nach zwei sieglosen Spielen wieder drei Punkte einfahren. Besonders stolz ist 96-Cheftrainer Christian Titz auf die Art, "wie wir es gespielt haben. Wir gehen zur Halbzeit mit einem 0:1 runter - in einem Spiel, in dem du eigentlich ganz klar vorne stehen solltest. Wir sind in der zweiten Halbzeit aber dennoch ruhig geblieben und haben konzentriert weitergespielt", sagte er im Mediengespräch nach der Partie.

Einerseits sind die Niedersachsen laut Titz ihrer Art Fußball zu spielen treu geblieben, andererseits haben sie "dann noch den Mix mit den langen Schlägen von hinten mit reingenommen, um auch in der Tiefe zu attackieren. Und dann hat die Mannschaft sich heute verdient mit dem Sieg belohnt".

Noll als Wegbereiter

Für Chakroun hatte sein 1:1 ganz besonderen Wert: "Bei mir gehen wegen meines Treffers natürlich gerade alle Gefühle durch. So ein Tor für den Heimatverein schießen zu können, ist unglaublich schön." Die Mannschaft habe trotz der torlosen ersten Halbzeit immer an sich geglaubt, "dass das auch klappt. Wir hatten uns schon im ersten Durchgang Chancen kreiert".

Den Ausgleich vorbereitet hatte 96-Torhüter Nahuel Noll mit seinem weiten und schnellen Abschlag: "Wenn man ein Eins-gegen-Eins auf letzter Linie hinkriegen kann, muss man es auch mal versuchen. Generell geht der erste Blick erst mal tief. Langsam kann man das Spiel immer noch machen. Heute hat es mit dem Assist geklappt. Ich bin echt froh darüber - und dass wir den Sieg einfahren konnten."

"Natürlich keine dankbare Situation"

Für die Entscheidung sorgte in der Nachspielzeit Boris Tomiak - per Strafstoß. Nachdem er in der ersten Halbzeit einen verschossen hatte, "war es natürlich keine dankbare Situation", aber "ich wollte den zweiten Elfmeter auf jeden Fall machen." Mit dem 3:1-Erfolg konnte Hannover 96 auf den Relegationsplatz springen. Kommenden Sonntag empfangen die Niedersachsen die SpVgg Greuther Fürth (13:30 Uhr).