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·27 April 2025
"Das kann man nicht beschreiben": So feierte Hoffenheim II den Aufstieg

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·27 April 2025
Nicht die Stuttgarter Kickers oder die Kickers Offenbach, sondern die TSG Hoffenheim II hat sich in der Regionalliga Südwest den Meistertitel gesichert und spielt damit in der kommenden Saison erstmals in der Vereinsgeschichte in der 3. Liga. Der Jubel war riesengroß.
In der dritten Minute der Nachspielzeit rutschte der TSG bei der Partie gegen Eintracht Frankfurt II nochmal das Herz in die Hose. SGE-Stürmer Doumbia hatte den Ball zum 2:2 im Tor untergebracht, sodass der vorzeitige Aufstieg dahin schien. Doch weil das Schiedsrichter-Team eine Abseitsstellung erkannte, zählte der Treffer nicht, sodass es beim 2:1 blieb, das die Hoffenheimer anschließend über die Zeit brachten. Mit Abpfiff brachen alle Dämme, die komplette Mannschaft stürmte auf den Rasen und lag sich glückselig in den Armen. Ein besseres Geschenk hätte es für Mäzen Dietmar Hopp an seinem 85. Geburtstag wohl nicht geben können.
"Vom Spielverlauf war es am Ende vielleicht etwas glücklich", wird Trainer Vincent Wagner, nachdem er bereits zahlreiche Bierduschen über sich ergehen lassen musste, auf der TSG-Homepage zitiert. "Aber das zählt jetzt alles nicht. Wir freuen uns riesig über diesen Titel, den sich die Jungs mehr als verdient haben. Sie sind schnell erwachsen geworden, haben sich einen tollen Lauf erarbeitet und dürfen jetzt ruhig zwei Tage feiern." Ein Angebot, das die Mannschaft sicherlich gerne annimmt. "Einfach geil, das kann man nicht beschreiben", so Luka Duric gegenüber der "Rhein-Neckar-Zeitung". Mit zwölf Toren und vier Vorlagen gehörte der 21-Jährige, der die komplette Hoffenheimer Jugend durchlaufen hatte, zu den Garanten für den Aufstieg.
Für Sportdirektor Michael Feichtenbeiner ist der Aufstieg "der verdiente Lohn für eine Super-Saison, die die Mannschaft gespielt hat". Nur viermal musste sich die TSG geschlagen geben, während es auf der anderen Seite 21 Siege aus 31 Partien gab. 78 Tore bedeuten zudem die beste Offensiver aller 90 Viertligisten. "Wir sind stolz, in der kommenden Spielzeit in der 3. Liga spielen zu dürfen – für den Verein ist das eine Riesenchance."
Es wird die erste Saison der Hoffenheimer U23 im Profifußball, was für eine noch bessere Talentförderung genutzt werden soll. In den letzten beiden Spielzeiten war die TSG bereits Dritter, sodass der Aufstieg nicht komplett aus heiterem Himmel kommt – wenngleich Hoffenheim nicht als Top-Favorit an den Start gegangen war. Nach dem Spiel ging es für die Mannschaft noch in die Frankfurter Innenstadt, wo die Nacht zum Tag gemacht wurde.
Langsung