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·1 Februari 2025

Das Pflänzchen Hoffnung

Gambar artikel:Das Pflänzchen Hoffnung

Der Jahn hat im Jahr 2025 den ersten Sieg eingefahren und sich mit einer leidenschaftlichen Leistung gegen ein enttäuschendes Hertha BSC mit 2:0 durchgesetzt. Die Tore erzielten Christian Kühlwetter per Elfmeter kurz vor der Halbzeitpause und Elias Huth in der Nachspielzeit. Damit bleibt man zwar weiter Tabellenschlusslicht, aber wässert wieder ein wenig das zarte Pflänzchen Hoffnung auf den Klassenerhalt.

Der Spielfilm


Video OneFootball


1. Halbzeit: Mutiger Beginn und verdiente Führung

Nach der 1:5-Niederlage in Ulm nahm Chefcoach Andi Patz drei Änderungen in der Startelf vor. Bryan Hein, Sebastian Ernst und Eric Hottmann begannen anstelle von Tim Handwerker, Frederic Ananou und Anssi Suhonen. Auch Hertha-Coach Cristian Fiel rotierte nach der 2:3-Pleite gegen den HSV auf vier Positionen.

Die Heimelf startete druckvoll in die Partie und kam bereits nach 20 Sekunden zu einer ersten Chance, als Hottmann eine Hereingabe von Adamyan knapp verpasste. Auch in den folgenden Minuten blieb der Jahn gefährlich. Die Berliner hatten zwar mehr Ballbesitz, doch die besseren Chancen hatte das Heimteam. Kurz vor der Pause wurde der SSV für den Einsatz belohnt: Nach einer Ecke brachte Klemens sowohl Bulic als auch Hottmann zu Fall – Schiedsrichter Robert Kampka entschied sofort auf Elfmeter. Kühlwetter verwandelte souverän zur 1:0-Führung (45.).

2. Halbzeit: Hertha ohne Durchschlagskraft – dann kommt der Deckel drauf

Zur zweiten Halbzeit brachte Hertha Reese für mehr Offensivdrang, doch die Berliner taten sich weiterhin schwer, klare Torchancen zu kreieren. Stattdessen setzte Regensburg immer wieder Nadelstiche. Bulic per Kopf (49.) und Pröger mit einem gefährlichen Abschluss (53.) sorgten für Gefahr. Hertha versuchte, über Flanken gefährlich zu werden, doch außer einem Kopfball von Winkler (58.) blieb es bei harmlosen Versuchen.

In der Nachspielzeit besiegelte Jahn schließlich den verdienten Heimsieg. Nach einem Einwurf verlor Hertha den Ball im eigenen Drittel, Ernst flankte präzise auf den eingewechselten Huth, der per Kopf zum 2:0-Endstand traf (90.+2). Der Jahn belohnte sich für seine leidenschaftliche und kämpferische Leistung mit dem ersten Sieg des Jahres. Hertha hingegen steckt angesichts der eigenen Ansprüche weiter in der Krise.

Das sagen die Trainer

Christian Fiel (Hertha BSC):

Bevor wir anfangen, über fußballerische Dinge zu sprechen, ist Fußball in allererster Linie Herz, Leidenschaft, Wille und Gier. Das haben wir heute alles vermissen lassen.”

“Uns muss bewusst sein, welches Emblem wir auf der Brust tragen. Die Leistung war unwürdig heute. Das sind die Dinge, die heute, wenn es um Hertha BSC geht, zur Sprache kommen müssen. Das war eine Leistung, die nicht genügt, um Spiele in der zweiten Bundesliga zu gewinnen.”

Andreas Patz (SSV Jahn):

“Mir war es wichtig, wie wir uns heute als Mannschaft präsentieren. Das war unter der Woche bei uns großes Thema, weil das Gesicht, das wir letzte Woche gezeigt haben, nicht das wahre Gesicht ist, was ich von der Mannschaft kenne.”

“Wie wir uns hier präsentiert haben, das brauchen wir auch, um Siege feiern zu können. Wir sind eine Mannschaft, die über die Kompaktheit und hohes Pressing kommt, die unangenehm ist und Mentalität auf den Platz bringt. Dann sieht man auch, was möglich ist, und das haben wir auch in den Spielen davor gesehen – wenn wir das Ulm Spiel mal ausklammern, was ich als Ausrutscher deklarieren kann.”

“Ich bin froh, dass wir uns heute für den Aufwand belohnt haben, dass wir nach einer Standardsituation das Quäntchen Glück haben, dass der Ball zu uns springt. Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine Phase zu überstehen, wo Hertha Druck gemacht hat. Das haben wir überstanden, haben alle gut gegen den Ball gearbeitet, haben eine hohe Laufbereitschaft an den Tag gelegt und belohnen uns dann noch mit dem Tor von Elias Huth. Für den Jungen freue ich mich auch ungemein. Er stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft.”

Fazit

Ein Satz von Trainer Andi Patz auf der PK ist für mich entscheidend: “Wir können uns jetzt kurz freuen, aber auch nur kurz, weil das nur ein kleiner Schritt war.” Genau so! Nach dem desaströsen Auftreten in Ulm war es wichtig, eine Reaktion zu zeigen. Aber nach einem kurzen Aufbäumen darf nicht wie in der Hinrunde der alte Trott folgen. Dafür ist es in dieser Saisonphase zu spät. Gegen Fürth braucht es Reaktion Pt. 2, und danach am besten weiter so, bis Spieltag 34. Auch ist nach der Blamage vom vergangenen Sonntag mit den Fans nicht wieder alles in Butter. Aber das Spiel – Wille, Kampf, Leidenschaft – zeigt den Weg auf, wie diese Truppe die Fans versöhnen kann.

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