Details, die die Spiele entscheiden | OneFootball

Ole Werner und der SV Werder holten einen Punkt aus der Englischen Woche (Foto: W.DE).

Was Werder in der Englischen Woche im Vergleich zum Dezember fehlte

Ein Zähler aus neun möglichen – die Grün-Weißen haben sich den Start ins neue Kalenderjahr 2025 und die Punkteausbeute aus den drei Partien der Englischen Woche sicherlich anders vorgestellt. Dabei verzückte das Team von Cheftrainer Ole Werner vor allem in Leipzig und gegen Heidenheim mit spielerischem Offensivfußball nicht nur die Werder-Fans, ließ aber wichtige Faktoren, die ein Schlüssel für die Siegesserie vor dem Jahreswechsel waren, vermissen.

Vier Pflichtspiele, vier Siege und nur ein Gegentor: Die Siegesserie vor dem Jahreswechsel, sie schien perfekt verpackt mit grün-weißem Geschenkpapier unter dem Weihnachtsbaum zu liegen und ließ die Vorfreude nach einem starken Kalenderjahr 2024 auf die bevorstehenden Aufgaben aufblühen. „Diesen Schwung aus dem Dezember wollten wir eigentlich mit ins neue Jahr nehmen und das ist uns alles andere als gelungen“, konstatierte Marco Friedl nach dem 0:2 gegen den FC Augsburg zum Abschluss der Englischen Woche.

Dabei hat der Werder-Kapitän eine klare Antwort darauf, was die Grün-Weißen noch vor dem Jahreswechsel ausgezeichnet hatte und dem 2:4 in Leipzig, dem späten 3:3-Nackenschlag gegen Heidenheim und dem 0:2 gegen Augsburg vermissen ließ: „Wir schaffen es einfach nicht, defensiv gut zu stehen. Wenn wir so viele Gegentore kassieren, dann reicht es auch einfach nicht. Egal, ob der Gegner Leipzig, Heidenheim oder Augsburg heißt.“

Auch Cheftrainer Ole Werner sieht die Defensiv-Thematik als einen wichtigen Faktor, warum die Ergebnisse nicht mehr wie die aus dem Dezember sind: „Ich sehe das in der Verteidigung, aber auch gesamtmannschaftlich, dass uns etwas in der Aufmerksamkeit, in der Rückwärtsbewegung und in der Absicherung fehlt. Uns fehlt da nicht viel, aber eben Details, die die Spiele entscheiden.“

In den spielentscheidenden Situationen zu nachlässig

Werner und die Mannschaft sind als Detailarbeiter gefragt. Vor allem defensiv, denn offensiv lief es auch im neuen Kalenderjahr, wie er erläutert: „Wenn wir über das Fußball spielen sprechen und die Dinge, über die wir uns vorne definieren, haben wir uns in allen drei Spielen gegen unterschiedliche Gegner viele Chancen erarbeitet und tolle Tore geschossen. Dass wir am Ende nur mit einem Punkt aus der Englischen Woche rausgehen, liegt dran, dass wir in den spielentscheidenden Situationen zu nachlässig sind.“

Nachlässigkeiten, die schnellstmöglich abgestellt werden sollen, damit sich bei den Grün-Weißen wieder ein neuer Schwung entwickelt. Und dass sie das können, haben die Jungs bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt, nicht nur im Dezember.