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·4 Juli 2025

Die jungen Wilden im Check: Welche U21-Kicker werden die Bundesliga-Saison prägen?

Gambar artikel:Die jungen Wilden im Check: Welche U21-Kicker werden die Bundesliga-Saison prägen?

Noch befindet sich die Bundesliga in der wohlverdienten Sommerpause. Doch eine fussballfreie Zeit war es zuletzt trotzdem nicht. So rückte in den vergangenen Wochen die U21-Nationalmannschaft ins Rampenlicht. Die Mannschaft von Trainer Di Salvo überzeugte bei der U21-Europameisterschaft mit tollen Leistungen und zog bis ins Finale ein, wo sich die Elf von Woltemade, Nebel und Co. nur knapp gegen die englische Mannschaft geschlagen geben musste.

Die Finalniederlage täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass sich bei der EM viele junge Talente aus Deutschland positiv hervorgetan haben und nun mit breiter Brust in ihrem Klub für Furore sorgen wollen. Einige dieser Talente sind bereits heiss umworben und könnten noch in diesem Sommer den nächsten Schritt zu einem absoluten Top-Klub machen.


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Eines ist jedoch klar: Nicht wenige dieser jungen Wilden werden die kommende Bundesliga-Saison mitprägen. Es ist also an der Zeit, sich diese zukünftigen Superstars mal genauer anzuschauen.

Die U21-Nationalmannschaft im Fokus: Wer mischt die Bundesliga auf?

Einige der deutschen U21-Kicker konnten sich bereits in den vergangenen Spielzeiten einen Stammplatz in ihrem Verein erkämpfen, andere dagegen lauern noch auf die Chance, sich beweisen zu können. Das Ziel all dieser Talente ist es, sich in der kommenden Saison auf höchstem Niveau zu präsentieren.

Natürlich wissen auch die Klubs, dass es sich lohnen kann, auf junge Talente zu setzen. Ob Leverkusen, Stuttgart oder auch Mainz – Profi-Vereine wissen längst: Wer früh fördert, profitiert sowohl sportlich als auch finanziell. Dazu kommt, dass durch das überzeugende Turnier der deutschen U21 die Rufe nach mehr Einsatzzeit der jungen Stars in der Liga natürlich immer lauter werden.

Doch wer viel Vertrauen in junge Talente steckt, geht immer auch ein besonderes Risiko ein. Bei vielen ist nämlich noch lange nicht endgültig absehbar, in welche Richtung ihre fussballerische Reise letztlich geht. Dementsprechend kann auch der teure Kauf eines unserer U21-Juwelen zum Glücksspiel werden – wie bei Fußballwetten ist ein Erfolg nicht garantiert. Mit guter Vorbereitung – insbesondere einem professionellen, tiefgreifenden Scouting – ist die Chance, sich einen kommenden Superstar in die eigene Mannschaft zu holen, jedoch gross.

Nick Woltemade: U21-Shootingstar als neues Transfer-Ziel der europäischen Top-Klubs

Er ist 1,98 Meter gross, sieht aus wie ein Mittelstürmer der alten Schule und hat dennoch eine Ballbehandlung wie von einem anderen Stern. Kein Wunder, dass Nick Woltemade von den Fans nach der EM den liebevollen Namen „Woltemessi“ bekam. Mit sechs Toren und drei Assists avancierte der ehemalige Bremer zu einem der Stars des Turniers.

Schnell gab es dann auch Gerüchte um einen Wechsel zum FC Bayern München. Noch pokert sein aktueller Verein, der VfB Stuttgart, allerdings und hofft auf eine Ablöse weit jenseits der 50 Millionen Euro. Am liebsten würden die Schwaben mit ihrem Sturm-Juwel allerdings in die neue Saison gehen. Denn nicht nur die kolportierten Ablösesummen sorgen rund um Woltemade für viel Aufsehen.

Vielmehr begeistert der junge Stürmer durch seine ganz eigene Spielweise: gross, stark, aber auch spielintelligent und äusserst technisch versiert. Dazu bringt Woltemade etwas mit, was dem DFB zuletzt öfter fehlte und extrem selten ist – Präsenz im Strafraum gepaart mit Kreativität. Ob der Wechsel zum deutschen Rekordmeister in diesem Sommer noch über die Bühne geht, ist offen. Doch dass Woltemade in der kommenden Saison die Bundesliga prägen wird, steht eigentlich ausser Frage – egal in welchem Trikot.

Paul Nebel und Rocco Reitz: Mittelfeld-Motoren mit Bundesliga-Erfahrung

Auch abseits des grossen Trubels um Nick Woltemade finden sich in der U21-DFB-Elf viele spannende Kicker, die bereits Erfahrung auf höchstem sportlichem Niveau gesammelt haben. Zu nennen sind diesbezüglich auf jeden Fall die beiden Mittelfeld-Motoren Paul Nebel vom 1. FSV Mainz 05 und Rocco Reitz von Borussia Mönchengladbach. Wer die Bundesliga in der vergangenen Saison aufmerksam verfolgt hat, wusste bereits: Diese Jungs haben Grosses vor.

Paul Nebel reifte beim KSC in der 2. Bundesliga zum gestandenen Profi und glänzte dann in der vergangenen Saison, nach Ende seiner Leihe bei Karlsruhe, auch bei seinem Heimatverein Mainz in der Bundesliga. Er gilt nicht als Top-Torjäger, sondern ist viel mehr als unsichtbarer Strippenzieher wichtig.

Als kreativer Mittelfeldspieler ist Nebel mit feinem Fuss, Übersicht und einer hohen fussballerischen Intelligenz ausgestattet. Mit insgesamt 16 Scorern hatte der junge Mittelfeldspieler einen gewichtigen Anteil an der tollen Saison von Überraschungsmannschaft Mainz. Nach der wohlverdienten Sommerpause wird Nebel in der Bundesliga erneut für Furore sorgen wollen.

Das Gegenteil eines Feingeistes, aber genauso wertvoll, ist Rocco Reitz. Laufstark, bissig und spielintelligent – bei Gladbach ist Reiz trotz seines jungen Alters bereits ein Fixpunkt in einer ansonsten eher wankelmütigen Mannschaft. Kein Wunder, dass Gladbach-Trainer Gerardo Seoane ihn zum neuen Taktgeber erklärt hat. Auch Reiz wird in der kommenden Saison der Bundesliga wohl erhalten bleiben – trotz Interesses von internationalen Top-Klubs. Zu wichtig ist der 23-Jährige bereits für die Fohlen.

Noah Atubolu: Stammkeeper bei Freiburg mit grossen Ambitionen

Mit seinen starken Reflexen und dem mutigen Spielaufbau überzeugte Noah Atubolu bei der U21-EM. Der SC-Freiburg-Keeper ist für Bundesliga-Fans längst kein Unbekannter mehr. Atubolu hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich zum Stammtorwart bei den Freiburgern gemausert und so auch in der Bundesliga bereits seine Klasse unter Beweis gestellt.

Doch Atubolu ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. Der junge Keeper verfolgt das grosse Ziel, der erste dunkelhäutige Nationaltorwart Deutschlands zu werden. Ein Ziel, das sportlich längst nicht mehr utopisch klingt. Bereits mehrfach hat DFB-Trainer Nagelsmann ihn lobend erwähnt.

So hat Atubolu nicht nur bei Freiburg noch einiges vor. Um jedoch für die WM 2026 tatsächlich infrage zu kommen, braucht es von ihm eine weitere tolle Bundesliga-Saison mit herausragenden Paraden, Reflexen und tollen Pässen im Spielaufbau.

Ein Blick in die Zukunft: U21-Stars vor dem endgültigen Durchbruch

Bei dieser U21-EM weniger im Fokus standen unter anderem Merlin Röhl, Nathaniel Brown oder auch Tim Oermann. All diese jungen Talente sind allerdings auch ein grosses Versprechen für die Zukunft und konnten in der Bundesliga bereits erste Duftmarken setzen.

Während Röhl und Brown wohl bei ihren Vereinen aus der vergangenen Saison – dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt – bleiben und dort überzeugen wollen, wechselte Oermann von Absteiger Bochum zu Vizemeister Leverkusen. Aufgrund der grossen Konkurrenz bei der Werkself wurde der junge Verteidiger jedoch sofort nach Graz verliehen. Der Plan: In Österreich möglichst viel Spielpraxis sammeln, um zur Bundesliga-Saison 2026/27 als gestandener Verteidiger mit internationaler Erfahrung zurückzukehren.

Solche Pläne könnten auch andere Vereine mit ihren jungen Star-Talenten verfolgen. Dementsprechend wird es noch spannend, bei welchen Vereinen die U21-Helden in der kommenden Saison tatsächlich auflaufen. Sicher ist jedoch: Einige von ihnen werden die anstehende Bundesliga-Spielzeit prägen!

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