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·4 Agustus 2025
Diese drei Ziele verfolgt Kovac im BVB-Trainingslager – eins sorgt für Erstaunen

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·4 Agustus 2025
Heute Mittag kam der Tross von Borussia Dortmund im österreichischen Saalfelden an. Die eigentlich für 16.30 Uhr vorgesehene öffentliche Trainingseinheit fiel direkt dem Wetter zum Opfer, wie es sich schon abgezeichnet hatte. Die drei Hauptziele, die Trainer Niko Kovac im Trainingslager verfolgen will, bleiben davon aber unbenommen.
Für den Kicker legt Patrick Kleinmann dar, welche Aspekte für Niko Kovac im Zentrum der Aktivitäten in den nächsten Tagen stehen.
Als erstes wäre da der Punkt „Frische tanken“, was angesichts der wegen der Teilnahme an der Klub-WM sehr kurzen Vorbereitung ein wenig überrascht. Kaum Zeit hat der Kader des BVB, sich auf die neue Saison einzugrooven. Offenbar sieht man beim BVB die Kürze der Pause – nach drei Wochen in den USA folgten drei Wochen Urlaub – aber in gewisser Weise auch als Pluspunkt an. Viel von ihrer Form können die Spieler nicht verloren haben, weshalb es aktuell wichtiger erscheint, nach einer intensiven Woche ein wenig durchzuatmen.
„Wir haben in dieser Woche bewusst sehr viel gemacht und werden in den nächsten beiden Wochen etwas runtergehen müssen“, hatte Kovac bereits im Anschluss an den 3:2-Sieg im Test gegen den OSC Lille verlauten lassen. Dabei sei die Balance zwischen der richtigen Match-Fitness und einem erhöhten Verletzungsrisiko bei zu viel Belastung nun besonders im Auge zu behalten. So erklärt sich trotz der Kürze des Trainingslagers auch, dass der Donnerstag als freier Tag für die Spieler vorgesehen ist und auf ein weiteres Testspiel ohnehin verzichtet wird.
Foto: IMAGO
Zweites Anliegen des Trainers ist es, die von ihm vorgesehenen fußballerischen Ideen zu festigen. Dabei geht es aber nur noch um Feinheiten, denn der Test in Iserlohn zeigte, dass viele Abläufe und Automatismen „weitgehend sitzen“, urteilt der Kicker. Natürlich verlange ein Trainer stetige Verbesserung, doch mit dem aktuellen Stand sei er zufrieden, sagte wiederum Kovac selbst.
Bleibt der dritte Punkt, der in Österreich im Vordergrund stehen soll: das Sichten von Talenten. Zwar hat man diesmal „nur“ vier Spieler aus dem Unterbau mitgenommen. Dies sind Torhüter Marcel Johnen, die Verteidiger David Lelle und Yannik Lührs sowie Mittelfeldspieler Ayman Azhil. Sie alle erhalten nun die Chance, sowohl von den Profis zu lernen als auch für sich selbst zu werben.
Unabhängig von diesen drei Punkten geht es für jeden einzelnen Spieler – nicht nur den Nachwuchs – auch bei weniger intensivem Programm darum, sich selbst ins Blickfeld zu spielen. Ob Maximilian Beier dauerhaft eingesetzt wird und falls ja, wo, ist ebenso noch offen wie die Frage, wer die durch Cans und Schlotterbecks Fehlen entstehende Lücke schließen wird.