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·14 September 2025

Drei Erkenntnisse: So lief Jacksons Bayern-Debüt

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Der FC Bayern fertigt am 3. Bundesliga-Spieltag den Hamburger SV ab. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Die Münchner ließen dem HSV von Anfang an keine Chance und feierten beim 5:0 gegen den Aufsteiger ein Torfestival. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. So lief Jacksons Bayern-Debüt

Nicolas Jackson war das große Thema am Ende der Transferperiode bei den Bayern. Dank Uli Hoeneß waren dann auch alle Vertragsdetails des Leih-Deals mit dem FC Chelsea schon öffentlich durchdiskutiert, bevor der Angreifer das erste Mal für die Bayern auf dem Platz stand.

Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit gegen den HSV war es aber so weit: Jackson wurde für den starken Gnabry eingewechselt und gab sein FCB-Debüt in der Allianz Arena.

Es war interessant zu sehen, wie sich Jackson die Räume mit Harry Kane aufteilte. In einigen Szenen bildeten die beiden eine klassische Doppelspitze, dann ließ sich Kane auch mal wieder tief fallen. Doch in der 64. Minute wurde Kane selbst vom Platz genommen und Jackson rückte für den Engländer ganz vorne ins Sturmzentrum.

Unter anderem für diese Rolle wurde Jackson ja geholt: Als Backup für den Top-Torjäger der Bayern. Jackson bekam gegen die Hamburger eine Torchance, doch Keeper Heuer Fernandes parierte den Versuch aus spitzem Winkel. In zwei Szenen wurde Jackson schon ganz gut in Kombinationen mit einbezogen.

Mehrmals liefen die Angriffe der Bayern aber auch an ihm vorbei. So wie vor dem Tor zum 5:0 von Kane, als Jackson auch anspielbereit gewesen wäre, es seine neuen Kollegen aber lieber ohne ihn machten.

Bayern-Sportvorstand Max Eberl analysierte Jacksons Einstand so: „Er hat eine sehr kurze Zeit gehabt, sich einzugewöhnen. Es ist schön, dass er die Möglichkeit hatte, über eine Halbzeit die Luft in der Allianz Arena zu schnuppern. Er hätte sicherlich gerne ein Tor gemacht. Aber man merkt, dass er auch noch Zeit benötigt, bis das adaptiert ist, wie wir Fußball spielen wollen. Aber ich glaube, er wird das sehr schnell lernen.“

Interessant wird, ob Jackson auch gegen seine alten Kollegen von Chelsea am Mittwoch in der Champions League zum Einsatz kommen wird.

Mehr als ein erstes Warmlaufen war sein Auftritt gegen den HSV noch nicht. Erstmal wird Jackson wohl nur die Jokerrolle bleiben, die anderen Stars in Bayerns aktueller Stamm-Offensive haben ihm im Moment noch einiges voraus.

2. Pavlovic tut der Bayern-Zentrale gut

Trainer Vincent Kompany setzte in allen Bundesligaspielen bisher auf dieselbe Startelf. Gegen Hamburg durfte nun aber Aleksandar Pavlovic statt Leon Goretzka von Anfang an in der Mittelfeldzentrale ran.

Und das Bayern-Eigengewächs tat dem Spiel der Bayern gut. Mit seinem Tor zum 2:0 setzte Pavlovic ein Highlight. Anders als Goretzka, der sich oft zu sehr neben Joshua Kimmich nur auf seine Defensivaufgaben konzentriert, kurbelt Pavlovic immer wieder auch das Offensivspiel der Bayern an.

Das Umschalten von Defensive auf Offensive wirkt mit ihm flüssiger: Mal trägt er den Ball in die gegnerische Hälfte, mal leitet Pavlovic mit einem klugen Pass den nächsten Bayern-Angriff ein.

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IMAGO

Es könnte sein, dass Kompany gegen Chelsea wieder auf den robusteren Goretzka setzt und ihm deshalb gegen Hamburg eine Pause gönnte. Will der Coach dem Klub-Weltmeister spielerisch mehr entgegensetzen, sollte Pavlovic auch gegen die Londoner von Beginn an ran dürfen.

Pavlovic hatte zuletzt immer wieder mal verletzungs- oder krankheitsbedingt gefehlt. Zuletzt wegen einer Fraktur der Augenhöhle, deshalb trumpfte der 21-Jährige auch gegen den HSV als Masken-Mann auf.

Nach dem Spiel gegen Chelsea soll die Maske dann endgültig wieder runter. Hoffentlich bleibt Pavlovic dann länger von Ausfällen verschont. In der Form wie gegen Hamburg brauchen die Bayern ihn als Stammkraft.

3. Personalie Gnabry wird noch interessant

Einen starken Tag gegen den HSV hatte auch Serge Gnabry. Sein humorloser Abschluss zum 1:0 war der frühe Dosenöffner beim Torfestival der Bayern.

Erneut als Musiala-Vertreter gebracht, zeigte der deutsche Nationalspieler in der ersten Halbzeit bis zu seiner Auswechslung in der Pause ein starkes Spiel. Gnabry lief viel, bot sich immer wieder an und war bemüht, Offensivaktionen für die Hausherren zu kreieren.

Seine bisherige Saison kann sich sehen lassen: zwei Tore und zwei Assists in drei Bundesligaspielen.

Eberl sagte nach dem Spiel über Gnabry: „Serge ist ein großer Profiteur davon, dass Vinnie im letzten Sommer Trainer wurde.“

Der Bayern-Boss zog einen Vergleich zu Goretzka und den mittlerweile abgewanderten Leroy Sané und Kingsley Coman: „Ich meine das nicht negativ, aber sie waren verbrannt, es fühlte sich nicht mehr so an. Er hat quasi aus diesen alten Spielern Neuzugänge gemacht. Vinnie hat einfach ein unglaubliches Gespür für die Jungs.“

Eberl weiß: Die Personalie Gnabry wird für ihn und den ganzen Verein noch interessant werden. Gnabrys Vertrag läuft im Sommer aus, ebenso wie der von Goretzka.

Spielt Gnabry weiter konstant gut und liefert vielleicht sogar bei der WM im Sommer ab, würde ein ablösefreier Abgang sicherlich wehtun. Andererseits zählt Gnabry auch immer noch zu den Topverdienern bei Bayern und konnte sein hohes Gehalt zu oft nicht rechtfertigen.

Eberls Vergleich mit Sané und Coman ist interessant. Am Ende konnte oder wollte der FC Bayern beide nicht halten. So könnte es auch bei Gnabry kommen. Außer, er ist zu deutlichen Gehaltseinbußen bereit.

Das Thema Gnabry wird Eberl – wie im letzten Jahr Sané – noch länger beschäftigen.

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