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·25 Agustus 2025
Drei Zweien und viel Durchschnitt: Die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Mainz

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Simon Bartsch
25 August, 2025
Dank eines späten Treffers von Marius Bülter haben die Geißböcke drei Punkte zum Liga-Auftakt entführt. Dabei überzeugte der FC aber nicht über die gesamte Spieldauer. Auch deswegen fällt die Bewertung durchwachsen aus. Die Einzelkritik zum Bundesliga-Auftakt des 1. FC Köln in Mainz.
Marius Bülter jubelt nach seinem Treffer gegen Mainz (Foto: Alex Grimm/Getty Images)
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FC-Trainer Lukas Kwasniok hatte einen intensiven Fight erwartet, er hat ihn bekommen. Und lange hatten die Kölner große Probleme, ins Spiel zu finden. Auch, weil sich die Geißböcke gerade im Spielaufbau einige Fehler leisteten. Vor allem im ersten Abschnitt bevorzugte die Defensive den sicheren Pass ins Aus, suchte nicht wirklich den Weg in den Spielaufbau. Nach dem Wechsel hatte der FC zwar mehr Zug zum Tor, das Spiel veränderte sich aber erst mit der roten Karte gegen Paul Nebel. Auch dann blieb Mainz gefährlich, der FC entschied das Spiel aber für sich.
Der Keeper kehrte erwartungsgemäß zurück in die Startelf. Erlebte trotz Mainzer Druck eine ruhige erste Halbzeit, weil seine Vorderleute blockten und abfälschten. Wurde nach einer knappen Stunde erstmals von Amiri und anschließend von Weiper geprüft, faustete aber in Schwäbe-Manier alles weg. Insgesamt nicht viel zu tun, dabei aber souverän.
Rückte für den verletzten Maina in die Anfangsformation. Leitete nach zehn Minuten so etwas wie die erste Chance ein, aber Schmied schaltete nicht schnell genug. Sein Versuch aus 18 Metern kurz nach dem Wiederanpfiff wurde überraschend gefährlich. Hatte aber ebenfalls nicht so wirklich den Impact auf den Vorwärtsdrang. Sah Gelb, weil Johannesson unnötig den Ball verlor.
Heimspiel für den Neuzugang: Der etatmäßige Mittelfeldspieler lief wie in der Vorbereitung in der letzten Kette auf und feierte somit sein Pflichtspiel-Debüt für die Geißböcke. Fügte sich mit einem katastrophalen Ausrutscher gegen Nebel ein, der ungestraft blieb. Fing sich anschließend. Kam auf eine starke Passquote. Allerdings auch, weil er oft die sichere Variante wählte. Sein Zweikampf gegen Caci war umstritten, aber wohl zurecht kein regelwidriger.
Bestritt viele Luftduelle, gewann nicht alle. Entschärfte kurz vor der Halbzeit mit einer Grätsche eine gefährliche Hereingabe. Hatte zudem eine große Chance nach einem Eckball. Eine Zweikampfquote von unter 60 Prozent ist unterm Strich zu wenig für den Abwehrchef.
Stand erneut in der Startelf, wirkte aber nicht immer souverän. Spielte einige Bälle lieber ins Aus, als den Weg nach vorne einzuschlagen. Machte es sich selbst viel zu oft schwer.
Ließ sich gleich zu Beginn von Mwene erstaunlich leicht überlaufen. Wirkte auch anschließend defensiv alles andere als sicher. Ging ebenfalls zu oft auf Sicherheit anstatt den Weg nach vorne zu suchen. Leitet mit einem langen Ball den Konter über Kaminski nnd damit die Überzahl ein.
Der Sechser dirigierte gewohnt stark im Zentrum. Warf sich gefühlt in jeden Ball, verteidigte, was zu verteidigen war. Lief am meisten, kam auf die meisten Ballkontakt und erreichte die beste Zweikampfquote der Kölner. Das sagt viel aus, vor allem, wenn das Spiel eher unscheinbar war.
Leistete sich den ein oder anderen Fehlpass oder Ballverlust im Spielaufbau. Blieb lange in der Vorwärtsbewegung blass. Wohl auch, weil die Verbindung in die Offensive nicht funktionieren wollte. 40 Ballkontakte und im Schnitt nur einer von vier gewonnenen Zweikämpfe sind zu wenig.
Der Unruheherd der Geißböcke in der ersten Halbzeit. Wenn etwas ging, dann über den Polen. So auch der erste Abschluss aufs Tor unmittelbar vor dem Seitenwechsel, der aber nicht präzise genug war. Holte clever die Rote Karte gegen Nebel raus. Verschwand hintenraus zunehmend von der Bildfläche.
Erhielt den Vorzug vor Luca Waldschmidt. Mühte sich sichtbar, ging in viele Zweikämpfe, es fehlte aber lange die Bindung zwischen Mittelfeld und vorderster Reihe. Vergab dann nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz eine Großchance.
Lieferte sich mit der Mainzer Hintermannschaft ein Abnutzungskampf, meist als zweiter Gewinner. Den Kampf sah man seinem Trikot an. Leitete die erste Großchance nach dem Wechsel ein, aber Thielmann vergab. War dann Stürmer like zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Kam spät und versuchte umgehend, über seine Dribblings für Gefahr zu sorgen. Lief sich einige Male fest. Zeigte mit einem schönen Schlenzer aber, dass er jederzeit für Torchancen gut ist.
Seine Körperlichkeit ist beeindruckend und eine Waffe. Diese zog gegen Mainz nicht wie erhofft. Seine Verletzung ist offenbar nicht so schlimm wie befürchtet.
Kam in der Schlussphase und dafür auf erstaunliche 40 Ballkontakte. Sehr sicher im Passspiel, im Zweikampfverhalten dieses Mal nicht immer sicher.