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·21 Oktober 2025
Düsseldorf: Anführer – verzweifelt gesucht

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·21 Oktober 2025
Bei Fortuna Düsseldorf will der neue Trainer Markus Anfang von seinen Spielern mehr Bereitschaft zu Verantwortung für die Mannschaft bewegen. Nach seinem missglückten Einstand (1:2 gegen Eintracht Braunschweig) forciert der Nachfolger von Daniel Thioune die praktisch schon seit Saisonbeginn laufende Suche nach Anführern für die Rheinländer auf dem Spielfeld.
"Alle sollen sich einbringen und coachen", verlangte Anfang in der Bild-Zeitung vor der Reise nach Berlin zum nächsten Liga-Duell am Samstag bei Hertha BSC mehr Bewusstsein seiner Spieler während einer Begegnung für die Belange des gesamten Teams. Dabei soll der bisherige Hierarchierahmen der Fortunen nach Anfangs Vorstellungen keine Bedeutung haben: "Da ist jeder herzlich willkommen, das kann jeder machen - gar kein Problem."
Von Amts wegen gilt Kapitän Florian Kastenmaier als Führungsspieler Nummer eins beim ehemaligen Pokalsieger. Doch als Torhüter ist der Einfluss des 28-Jährigen auf seine Vorderleute trotz seiner Meinungsstärke begrenzt. Gleichwohl ist Kastenmaier nach den Abschieden seines Vorgängers Andre Hoffmann sowie Routinier Marcel Sobottka am Ende der vergangenen Spielzeit auf dem Feld zumeist auf sich alleine gestellt.
Für Anfang jedoch ist die Übernahme von Verantwortung auf dem Platz eine Grundvoraussetzung für gemeinsamen Erfolg. "Ich würde mir wünschen, dass wir Spieler haben, die die Verantwortung auch leben. Auf dem Trainingsplatz ist es schon lauter geworden. Wenn wir es auch schaffen, mehr Kommunikation auf den Platz zu bringen, ist das gut. Wenn sich dafür einer mehr verantwortlich fühlt als die anderen, ist das auch super. Aber das ist keine Einbahnstraße, dass es immer nur zwei, drei Leute sind, das dürfen gerne alle machen", meinte der 51-Jährige.
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