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·6 April 2025
Eberl scherzt über Gomez-Gerüchte: „Dachte es geht um einen Kane-Backup“

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·6 April 2025
Beim FC Bayern München machen Spekulationen um mögliche Veränderungen in der Führungsebene die Runde. Nun hat sich Sportvorstand Max Eberl selbst dazu geäußert – mit einem Augenzwinkern.
Die jüngsten Spekulationen um Mario Gomez als potenziellen Neuzugang im Bayern-Management haben Max Eberl überrascht. „Als ich zum ersten Mal von den Verbindungen gelesen habe, dachte ich, es ginge um einen Harry Kane-Backup [lacht], aber dann wurde mir klar, dass es um mich ging. Natürlich ist das nicht schön, aber ich mache meinen Job mit allem, was ich kann, und treffe Entscheidungen, von denen ich und der Verein überzeugt sind. Ich kann nicht beeinflussen, was draußen gesagt und geschrieben wird“, erklärte Eberl im Sport1-Doppelpass.
Hintergrund der Diskussionen ist das Streben des FC Bayern, seine sportliche Leitung zu optimieren. Dabei soll auch ein Rauswurf von Sportvorstand Max Eberl keineswegs ausgeschlossen sein. Besonders Uli Hoeneß soll laut Sport1 daran interessiert sein, die Verzahnung zwischen der Profimannschaft und dem FC Bayern Campus zu verbessern. Gomez gilt als einer der Namen, die Hoeneß im Blick hat. Der frühere Nationalstürmer, der mittlerweile Management-Erfahrung sammeln konnte, genießt offenbar das Vertrauen des Ehrenpräsidenten. Konkrete Gespräche zwischen Gomez und dem Verein soll es bislang jedoch nicht gegeben haben.
Neben Gomez werden auch andere Kandidaten für Führungspositionen in München gehandelt. Nach Informationen von Sky zählen hierzu unter anderem Ralf Rangnick und Markus Krösche. Rangnick, derzeit Nationaltrainer Österreichs, genießt nach wie vor hohe Wertschätzung bei Hoeneß. Auch Krösche, aktuell Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt, gilt als vielversprechender Kandidat mit einem modernen Ansatz in der Vereinsführung. Beide sollen in der Vergangenheit bereits als potenzielle Verstärkungen für die Bayern-Führung gehandelt worden sein.
Max Eberl steht währenddessen unter intensiver Beobachtung. Zwar erhält der Sportvorstand Anerkennung für einige seiner Entscheidungen, doch gerade die Entwicklung am FC Bayern Campus wird kritisch hinterfragt. Intern gilt es als Schwachstelle, dass zu wenige junge Talente den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. Auch Eberls Kommunikationsweise wird von manchen als zu verschlossen wahrgenommen. Laut Sport1 möchte Hoeneß den Austausch mit der Führungsebene verstärken, nachdem dies unter dem früheren Vorstand Oliver Kahn als zu gering empfunden wurde.
Ein möglicher Umbruch in der Bayern-Führung könnte also weitreichende Konsequenzen haben. Die Verträge von Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund laufen zwar noch bis Sommer 2027, doch sollte der Verein tatsächlich eine Neuausrichtung anstreben, sind personelle Veränderungen nicht ausgeschlossen. Ob Mario Gomez am Ende tatsächlich eine Rolle im Bayern-Management übernehmen wird, bleibt offen. RB-Boss Oliver Mintzlaff hatte kürzlich einen Wechsel an die Isar ausgeschlossen. Klar ist aber, dass Uli Hoeneß weiterhin großen Einfluss auf die zukünftige Struktur des Klubs ausübt.
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